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Anklam StadtZeitung
Ausgabe 8/2025
Regionales/Aktuelles
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20 Jahre aktive deutsch-lettische Städtepartnerschaft – Anklam und Limbaži bekräftigen ihre Freundschaft

Als sportlicher Wettkampf stand Discgolf auf dem Programm - alle hatten viel Spaß bei dieser neuen Erfahrung

Als Gastgeschenk zum 20. Städtepartnerschaftsjubiläum überreichte die Hansestadt Anklam einen Scheck über € 1.000 für Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit in Limbazi

Bürgermeisterin Sigita Upmale und Bürgermeister Michael Galander präsentieren die neu unterzeichnete Urkunde zur Bekräftigung der künftigen Zusammenarbeit zwischen beiden Hansestädten

Die Urkunden in deutscher und lettischer Sprache

Die deutsche Botschafterin, Gudrun Masloch, bei Ihrem Grußwort im Rahmen des Festaktes in Limbazi

Die Anklamer Delegation beim traditionellen Festumzug zum 802. Stadtgeburtstag und dem damit verbundenen Stadtfest in Limbazi

Ein gemeinsamer Ausflug zum Ostseestrand stand natürlich auch auf dem Programm

Bürgermeister Michael Galander überbrachte die Grüße an die Bürgerinnen und Bürger von Limbazi von der großen Festbühne aus, rechts unsere deutsche Freundin in Limbazi, Tina Runce

Die 12-köpfige Delegation aus der Hansestadt Anklam dankte unseren lettischen Freunden für die tolle Gastfreundschaft

Unser Städtepartnerschaftsschild am Ortseingang in Limbazi/Lettland

Limbaži/Anklam (A. Vanhöfen) - Mit einer feierlichen Erklärung und zahlreichen persönlichen Begegnungen wurde vom 1. bis 3. August das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen der Hansestadt Anklam und unserer lettischen Partner- und Hansestadt Limbaži gewürdigt. Was im Jahr 2005 als europäische und hanseatische Idee begann, ist heute ein gelebtes Miteinander zweier Kommunen, das weit über symbolische Gesten hinausgeht.

Eine offizielle Delegation aus Anklam reiste nach Limbaži, um gemeinsam mit den Gastgebern an den Feierlichkeiten rund um das dortige Stadtfest zum 802. Stadtgeburtstag teilzunehmen. Höhepunkt des Besuchs war am Freitagabend, 1. August, die feierliche Unterzeichnung einer aktualisierten Partnerschaftserklärung Bürgermeister Michael Galander und die Vorsitzende der Stadtverwaltung Limbaži, Sigita Upmale.

Die Bedeutung der Verbindung wurde dabei auch durch die Anwesenheit der deutschen Botschafterin in Lettland, Frau Gudrun Masloch, unterstrichen. Sie würdigte in ihrer Ansprache die vielfältige deutsch-lettische Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene und betonte, dass solche Städtepartnerschaften wichtige Brücken in einem vereinten Europa bilden. Derzeit bestehen rund 20 Partnerschaften zwischen Städten beider Länder.

„Die Zusammenarbeit mit Limbaži ist geprägt von gegenseitigem Respekt, Vertrauen und einem echten Interesse aneinander“, betonte Bürgermeister Michael Galander. „Unsere Partnerschaft ist kein formales Band, sondern Ausdruck echter Freundschaft - getragen von Bürgerinnen und Bürgern beider Städte, die sich für den kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Austausch engagieren.“

Diese enge Verbindung zeigt sich seit vielen Jahren auch im kulturellen Bereich. Besonders der Anklamer Carneval Club (ACC) und das Fritz-Reuter-Ensemble (FRE) haben mit fröhlichen Begegnungen, gemeinsamen Reisen und kreativen Auftritten zurückliegend zur Verständigung beigetragen - oft mit viel Humor und Herzlichkeit. Gerade dieser persönliche und generationenübergreifende Austausch macht die Städtepartnerschaft lebendig.

Bereits am Freitagvormittag besuchte die Anklamer Delegation die deutsche Botschaft in Riga. In einem intensiven Gespräch mit der Botschafterin Frau Gudrun Masloch ging es um aktuelle Fragen der regionalen Entwicklung, die Rolle kommunaler Diplomatie sowie sicherheitspolitische Herausforderungen in der Ostseeregion.

Das Stadtfest in Limbaži bot darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten für informelle Begegnungen. Beim großen Festumzug und im Rahmen eines bunten Rahmenprogramms wurde die partnerschaftliche Verbindung auch öffentlich sichtbar und gefeiert.

Die Anklamer Delegation setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtvertretung und der Stadtverwaltungzusammen. Neben Bürgervorsteher Andreas Brüsch und Bürgermeister Michael Galander nahmen unter anderem auch die Repräsentantinnen der Stadtverwaltung Christin Frick (stellvertretende Referentin des Bürgermeisters), Agnieszka Vanhöfen (Internationale Zusammenarbeit) und Lisa Rost (Anklam-Information) teil.Die Fraktion der Initiativen für Anklam (IfA) wurde durch den Fraktionsvorsitzenden und Vorsitzenden des Kulturausschuss Christian Schröder und den Vorsitzenden des Bauausschuss Marco Kramber, die Fraktion der CDU durch den Fraktionsvorsitzenden Hannes Campe und das Fraktionsmitglied Claudia Rauchmann, die Fraktion Sozial-Ökologische-Bürgerplattform (SÖB) durch die Fraktionsvorsitzende Ilona Zerbe und die Fraktion der AfD durch das Mitglied Marcus Schultz, vertreten. Alle zeigten sich von dieser Reise und dem deutsch-lettischen Austausch begeistert und unterstützten ausdrücklich die weitere intensive Zusammenarbeit zwischen beiden Städten.

Der Abschied fiel wie immer schwer, aber sehr herzlich aus - doch der nächste gemeinsame Termin steht bereits bevor: Am 26. September 2025 treffen sich Vertreterinnen und Vertreter beider Städte zum deutsch-lettischen Wirtschaftstag in Rostock. Auch dort wird die enge Zusammenarbeit fortgesetzt - ganz im Sinne der Hanse, die beide Städte historisch und gegenwärtig verbindet.Und zum 21. Jahresempfang der Hansestadt Anklam am 10. Oktober wird eine offizielle Delegation aus Limbazi in Anklam erwartet.

Beide Seiten sind sich einig: Die Partnerschaft zwischen den beiden europäischen Hansestädten Anklam und Limbaži soll weiter wachsen - mit neuen Ideen, weiterem Austausch von Menschen jeden Alters und gemeinsamen Projekten für eine starke gemeinsame europäische Zukunft.