Anklam. Die deutsch-polnische Oderregion ist auf einem guten Weg, klimaneutraler zu werden.
Viele Unternehmen und Wirtschaftsstandorte stehen in den Startlöchern, die Herausforderungen anzugehen. Auch deshalb, weil sie eher die Chancen sehen, die sich beim Umstieg auf die neuen Technologien im Energiesektor ergeben können" sagte Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, bei der Eröffnung der inzwischen 5. Deutsch-Polnischen Energiekonferenz am 19.09.24 in der Nikolaikirche (künftiges IKAREUM) in Anklam.
Als beispielgebend nannte er die beiden Anklamer Unternehmen CBC Cosun Beet Company (Zuckerfabrik) und die GWA Grundstücks- und Wohnungswirtschafts GmbH, die bereits gemeinsame Ideen entwickelt und umgesetzt haben, ihre Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren und ihre Energieversorgung regenerativer auszurichten.
Weitere große Investitionen sind dafür auch am Standort Anklam geplant, so wurden ebenfalls am 19.09.24 mit den beiden zuvor genannten Unternehmen und dem Unternehmen Enertrag Optionsverträge für Grundstücksflächen im neuen Industriegebiet Lilienthalring II unterzeichnet. Weiterhin will der Energieversorger e.dis in dem Bereich, östlich der Bahntrasse, ein weiteres Umspannwerk errichten und hat dafür bereits mit den Planungen begonnen.
,,Die Hansestadt Anklam sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt und freut sich, dem deutsch-polnischen Fachpublikum die bisherigen Aktivitäten vorzustellen", sagte Agnieszka Vanhöfen, die bei der Hansestadt Anklam für Wirtschaftsförderung und Internationale Zusammenarbeit zuständig ist, am Rande der Energiekonferenz.
,,Wir wollen zeigen, dass Anklam ein wichtiger und moderner Wirtschaftsstandort ist, der viel Potenzial bietet und an dem bereits handfeste Praxiserfahrungen mit der Transformation der Energieversorgung gesammelt werden", ergänzte Anklams Bürgermeister Michael Galander.
Neben regionalen Beiträgen aus Vorpommern rundeten Vorträge und Projekte aus Brandenburg und Polen das Programm der Veranstaltung ab. Torsten Haasch und Michael Galander dankten allen Organisationspartner, denen die grenzüberschreitende Perspektive der Konferenz wichtig ist, um gegenseitig von erfolgreichen Beispielen zu lernen und so die deutsch-polnische Zusammenarbeit zu stärken.
Veranstalter der 5. Deutsch-Polnischen Energiekonferenz waren die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, die IHK Ostbrandenburg mit Sitz in Frankfurt/Oder, die Wirtschaftskammer Nord in Stettin, die Hansestadt Anklam sowie weitere Partner.
Michael Galander
Bürgermeister
Hansestadt Anklam