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Barther Boddenblick
Ausgabe 11/2023
Nichtamtlicher Teil
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Zur Hölle mit Dir, Du elender Wurm!

Eine Gemeinschaftsaktion zu Halloween des Amts für Tourismus, Stadtmarketing und Kultur, der Darßbahn Erlebnistouren GmbH und dem Quartiersbüro in Barth-Süd

Wer angesichts dieser Überschrift nun denkt, hier folgt ein Bericht den letzten Tarantino Film, hat falsch gedacht. Im Gegenteil. Raus aus dem Alltag (mit all seinen wirklichen Belastungen und Schreckensnachrichten) und hinein in ein schaurig-schönes Gruselvergnügen für ein paar Stunden - so lässt sich die wachsende Anziehungskraft von Halloween vielleicht am besten beschreiben.

Um dieses Gruselvergnügen im ohnehin bereits dicht gefüllten Barther Veranstaltungskalender zu etablieren, haben Amtsleiterin Nicole Paszehr und ihre Mitstreiter aus zum Teil bereits bestehenden einzelnen Fäden ein dichtes „Spinnennetz“ zum Fürchten geknüpft, das sich am 31.10. in diesem Jahr zum ersten Mal quer durch das Barther Stadtgebiet zog und allen Halloween-Begeisterten in und um Barth zahlreiche Momente zum Gruseln nahebrachte. Manch einem vielleicht sogar etwas zu nahe...An dieser Stelle gilt ein besonders großer Dank den Mitgliedern des Heimatvereins für die einzigartige Inszenierung im und am Fangelturm.

Wer es diesmal versäumt hatte dabei zu sein, sollte es sich ungefähr so vorstellen: Vor dem wie in einem Gruselfilm geschmückten Bürgerhaus - mit Hexenzauber und bewegten Geistern, besteigst du eine der regelmäßig abfahrenden Geisterbahnen. Die Darßbahn Erlebnistouren GmbH beförderte als ebendieser geisterhafte Express von 17 - 19 Uhr eng getaktet mit drei stets ausgebuchten Bahnen die unglücklichen Seelen verkehrssicher durch die Barther Dunkelheit. Kaum hatte sich eine Bahn in Bewegung gesetzt, wurde sie schon wieder zum Halten gebracht, manchmal umringt von gleich mehreren finsteren Gestalten der Nacht. Am Hafen lauerten zwei Geisterkapitäne, am Dammtor versetzte der Wächter in Schrecken und entlang der Fischerstraße schwebte die mysteriöse weiße Frau.

Je nach Fahrgastwunsch war der Vorplatz der „Alten Kaufhalle“ in Barth Süd der Endpunkt oder Wendepunkt für den Gruselbahnbenutzer. Ein Teil der leichtsinnigen Besucher wurde - angelockt von schaurigen Tönen und bunten Lichtern - sogleich vom Grusellabyrinth verschlungen. Wer hinausfand, konnte sich am von freundlichen Hexen betriebenen Stand an heißem Blutklumpensud frisch aus dem Bottich stärken. Volker Reintjes, Quartiersmanager in Barth Süd, und sein Team vor Ort haben versucht, das Umfeld um das bereits im letzten Jahr bekannte Besuchermagnet „Grusellabyrinth“ aufzuwerten und für noch mehr Gruselcharakter zu sorgen.

Insgesamt waren etwa 40 Helfer an dem Tag von 10 Uhr morgens bis 10 Uhr abends im Einsatz, um allen Halloween-Fans in Barth ein tolles Gruselerlebnis zu bereiten. Die Reaktionen der etwa 400 Besucher waren durchweg positiv, einzig allein die zeitliche Taktung der Abfahrten wird im nächsten Jahr verbessert werden. Sollten Sie als treuer Leser des Boddenblicks im nächsten Jahr um diese Zeit wieder den Satz „Zur Hölle mit Dir, Du elender Wurm!“ lesen, wissen Sie nun also, woran Sie zu denken haben! Und können Ihre eigenen Erfahrungen in der Geisterbahn dann sogar hinzufügen.