In diesem Jahr feiern wir in Deutschland 35 Jahre deutsche Wiedervereinigung, nachdem 1989 die Mauer viel und daraus dann am 3. Oktober 1990 die deutsche Wiedervereinigung vollzogen wurde.
Für uns als Barther Heimatverein war dies Ansporn, uns beim Ideenwettbewerb für bürgerschaftliches Engagement in den ostdeutschen Bundesländern "machen2025" in der Kategorie "Engagement für die Gestaltung des Jubiläums 35 Jahre Deutsche Einheit" zu bewerben.
Am 10. September war die Verleihung der Preise in Berlin. Dazu waren Michael Anders als Projektleiter und Mario Galepp als Vorsitzender des Barther Heimatvereins nach Berlin gereist, um mit Spannung das Ergebnis zu erfahren.
Mehr als 1000 Anträge mit Projektideen sind aus ganz Ostdeutschland eingereicht worden. Ausgerufen wurde der Wettbewerb von der Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsministerin Elisabeth Kaiser und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Unser Titel zum Projekt heißt "WendeWorte". Hier sollen Jugendliche Zeitzeugen aus Barth interviewen, die darlegen, wie sie die Wendezeit erlebt haben. Wie ging es den Menschen vorher, was hat sie in der Wendezeit besonders bewegt und wie leben diese Menschen nun 35 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung. Das sollen Menschen sein, die damals schon in Barth ansässig waren, dürfen aber gern auch Zugezogene aus anderen Regionen sein, die Barth als neue Heimat für sich gefunden haben.
Dieses Projekt wollen wir gemeinsam mit Schülern des Barther Gymnasiums umsetzen. Dazu gab es erste Gespräche mit dem stellv. Schulzentrumsleiter Dr. Matthias Schöpa, und der Gymnasiallehrerin Kerstin Richert. Beide sind solchen Projekten immer sehr aufgeschlossen gegenüber. Besonders gefreut haben wir uns über die tatkräftige Unterstützung der SchülerInnen Stella Menge, Nancy Geisler und Nick Geisler. Alle drei Schüler aus der 12.Klasse des Barther Gymnasiums standen schon für den Werbefilm unseres Projektes zur Verfügung und möchten auch in Zukunft am Projekt weiter mitarbeiten.
Für uns als Verein ist die enge Zusammenarbeit mit Schülern wichtig, denn sie sind es, die das Wissen solcher Ereignisse aufarbeiten und weitertragen sollen. Viele Jugendliche wissen zwar, dass es die Deutsche Einheit gab, aber warum und weshalb ist ihnen in einer solchen Intensivität nicht bekannt. In den Interviews soll es unter anderem darum gehen, zu erfahren welche Sorgen und Hoffnungen die Betroffenen vor, während und nach der politischen Wende hatten und wie sich dabei das Umfeld, insbesondere die Stadt Barth verändert hat. Wir möchten wissen, wie Zeitzeugen die Wende und die damit verbundene Wiedervereinigung erlebt haben. Das gesammelte Material soll dann zu einer Ausstellung oder zu einem Kurzfilm erarbeitet werden. Auch die Aufführung eines Theaterstückes wäre denkbar.
Um das alles zu ermöglichen brauchen wir einen finanziellen Rahmen.
Am 10. September war es nun soweit, über 200 Preisträger aus über 1000 eingereichten Projekten waren zur Preisverleihung nach Berlin in das Fußballstadion an der Alten Försterei, dem Heimstadion des Vereins Union Berlin eingeladen.
Wir saßen gespannt auf unsere Plätze und waren dann doch sehr überrascht, den ersten Platz mit dem Projekt "WendeWorte" erziehlt und damit ein Preisgeld in Höhe von 10.000 € gewonnen zu haben.
Nun können wir mit der Arbeit am Projekt beginnen und würden uns freuen, erste Ergebnisse im März 2026 zum 35jährigen Bestehens des Barther Heimatvereins präsentieren zu können.
Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich noch Zeitzeugen für die Interviews melden würden. Interessenten können sich direkt an den Barther Heimatverein wenden, am besten per E-Mail an mail@wende-worte oder mario-galepp@t-online.de
Bedanken möchten wir uns schon heute bei allen Unterstützern des Projekt und wünschen uns gemeinsam viel Erfolg, denn Geschichte aufzuarbeiten und zu bewahren ist wichtig.
Das Video zur Bewerbung des Barther Heimatvereins ist unter: "WendeWorte" Barther Heimatverein | machen!2025 auf der Video-Plattform YouTube abrufbar.
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