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Barther Boddenblick
Ausgabe 2/2025
Amtlicher Teil
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Neue Infrastrukturmaßnahmen und Sanierungsprojekte in Barth

Barth. Die Stadt Barth treibt ihre städtebauliche und touristische Entwicklung mit einer Reihe bedeutender Projekte voran. Neben der Einrichtung eines neuen Fristenbriefkastens am Rathaus wurden eine Satzung für das Sanierungsgebiet Barth Süd beschlossen sowie Sanierungsmaßnahmen an der KZ-Mahn- und Gedenkstätte eingeleitet. Zudem schreiten die Arbeiten am neuen Yachthafen im Osthafen zügig voran.

Neuer Fristenbriefkasten am Rathaus

Vor dem Barther Rathaus wurde ein neuer, rollstuhlgerechter Fristenbriefkasten installiert, der eine komfortable und barrierefreie Nutzung ermöglicht. Der innovative Briefkasten sortiert Schriftstücke automatisch nach Einwurfzeitpunkt: Dokumente, die vor 24:00 Uhr eingeworfen werden, landen im ersten Fach, während solche nach Mitternacht im zweiten Fach aufbewahrt werden. Mit dieser Neuerung wurden die bisherigen Briefkästen am Rathaus außer Betrieb genommen.

Sanierung der KZ-Mahn- und Gedenkstätte

Die KZ-Mahn- und Gedenkstätte, ein bedeutendes Denkmal zur Erinnerung an die Opfer des KZ-Außenlagers Barth, wird im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme "Barth Süd" saniert. Die Restaurierung umfasst den Turm, die Grabanlage sowie die Freiflächen, wobei der Denkmalschutz eine zentrale Rolle spielt.

Die Denkmalpflegerische Zielplanung wird durch die Landschaftsarchitekten Dipl.-Ing. Susan Richter und Dr.-Ing. Peter Fibich von der Firma FREIRAUMKONZEPTE GbR aus Bad Lausick umgesetzt. Dazu gehören eine umfassende historische Recherche, eine Bestandsanalyse sowie eine detaillierte Maßnahmen- und Kostenplanung.

Zusätzlich sind für den Winter kurzfristige Pflegemaßnahmen wie der Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern geplant, die von einem Forstbetrieb und dem Technischen Betrieb der Stadt Barth durchgeführt werden. Auch Reparaturen an Wegen und Begrenzungsmauern stehen auf der Agenda.

Fortschritte beim Yachthafen-Projekt Am Osthafen

Im Zuge der touristischen Erschließung des Osthafens entsteht ein neuer Yachthafen in Kooperation mit der Barther Hafeninvest GmbH (BHI). Das zentrale Element dieses Projekts ist das neue Hafenbecken, das derzeit bis auf eine Sohltiefe von 2,80 Metern ausgehoben wird. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit werden im Durchschnitt 4,30 Meter Erdreich abgetragen.

Die belasteten Erdstoffe werden ordnungsgemäß auf die Deponie am Borgwall verbracht, während unbelastete Materialien am Donnerberg Glöwitz wiederverwendet werden. Bei guter Witterung soll der Bodenaushub bis Mitte Februar abgeschlossen sein. Anschließend werden die restlichen Vorhangplatten für die Kaikante angebracht.

Die offizielle Flutung des Hafenbeckens ist für den 12. März 2025 vorgesehen und wird mehrere Tage in Anspruch nehmen, bis der gewünschte Wasserstand erreicht ist.

Mit diesen umfangreichen Maßnahmen setzt die Stadt Barth wichtige Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung sowie für die touristische Attraktivität der Region.

Satzung für Sanierungsgebiet Barth Süd beschlossen

Die Stadtvertretung von Barth hat am 5. Dezember 2024 die Satzung zur Festlegung des Sanierungsgebietes Barth Süd beschlossen. Damit wurde ein wichtiger Schritt zur weiteren städtebaulichen Entwicklung des Gebietes unternommen. Ziel ist es, Sanierungsmaßnahmen in diesem Stadtteil zu fördern und gezielt voranzutreiben.