Offener Brief: Villa Kunterbunt

Nach Monaten des Meckerns und Beschwerens über den Barther Hort und dessen neuem offenen Konzept haben wir, Familien deren Kinder den Hort Villa Kunterbunt besuchen, uns entschieden, diesen Weg zu wählen, um auch einmal die vielen positiven Seiten dieser Einrichtung zu beleuchten.

Durchaus war der Beginn des offenen Konzeptes kein leichter, doch ist es kein Grund für diese unfassbare, hetzerische, negative Presse und dem dadurch entstandenen Ruf. Unserer Meinung nach und laut Meinung der Kinder, ist der Hort eigentlich nur eines: ein toller Ort zum Spielen und Toben mit fantastischen Angeboten für jeden Geschmack. Ob Yoga, Ballschule, Theater AG und Gitarrenunterricht - die Möglichkeiten sind vielseitig und für jeden zugänglich. Viel zu wenig wurde darüber berichtet, was sich das motivierte Team einfallen lassen hat, um den Kindern Einiges bieten zu können und das trotz fehlender Mitarbeiter. Wir sehen das auch in der Ferienbetreuung. Leider ist diese wirklich wenig besucht. Die Ausflüge und Ideen, die die Pädagoginnen und Pädagogen mit den Kindern geplant haben, sind toll und bis jetzt immer ein Highlight gewesen. Von backen bis Kinobesuche, von Spaziergängen mit Eis essen, über Faschingspartys und Filmtage.

Auch das offene Konzept, das immer wieder in Frage gestellt wurde, ist für die Kinder ein Gewinn. Immer wieder sehen wir unsere Kinder mit allen Altersgruppen spielen. Auch die Möglichkeit selbst kreativ sein zu können und ganz alleine die Zeit im Hort gestalten zu dürfen, ist für die Entwicklung der Kinder eine Möglichkeit selbstbewusster und entscheidungsfreudiger im Alltag zu werden.

Und zu guter Letzt, das Team. Wir und die Kinder sind unfassbar dankbar für die Arbeit der Mitarbeiter*innen, trotz all dem Trubel und negativen Meinungen. Wir wünschen dem Team, dass es endlich ruhiger wird und sie die Zeit finden für weitere Ideen und letztendlich, dass sie einfach ihre Arbeit machen können.

Auch hoffen wir, dass die Einrichtung ein attraktiverer Ort für Neubewerber*innen werden kann, sodass das Team bald durch junge und motivierte Pädagogen und Pädagoginnen unterstützt wird und es zu einer Entlastung aller kommt.

Konflikte gibt es überall, in jeder Einrichtung, in jeder Lebenslage, auch ohne offenes Konzept. Auch ist es schwer für einige, neue Dinge anzuerkennen und zu akzeptieren. Aber die Welt dreht sich weiter und manchmal muss man Neues willkommen heißen. Lassen wir allem Neuen die Chance, eine tolle Sache zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

Stefanie Jörß,

Sandra Böhnert,

Sandra Peters,

Christina David,

Familie Radtke,

Familie Skadi Peters,

Familie Herbrich,

Familie Krocker,

Familie Sonnenberg,

Familie Hübner

Und einige, die aufgrund der nicht aufhörenden öffentlichen Hetze, sich nicht trauen namentlich genannt zu werden.