Seit über zwei Jahrzehnten sind die Kammermusiktage Barth ein fester Bestandteil des kulturellen Musiklebens der ganzen Region. Was einst als ambitioniertes Festival begann, hat sich längst zu einer Institution der Kammermusik entwickelt, nicht zuletzt dank eines Mannes: Martin Panteleev. Der bulgarische Dirigent, Geiger und Komponist ist nicht nur ein gefragte Musiker, sondern auch der künstlerische Kopf hinter diesem einzigartigen Festival. In diesem Jahr kehrt er erneut nach Barth zurück, um die 22. Kammermusiktage mit seiner unverwechselbaren Handschrift zu prägen.
Martin Panteleev wurde 1976 in Sofia, Bulgarien, in eine Musikerfamilie geboren. Bereits im Alter von vier Jahren begann er mit dem Violinspiel, später folgte eine fundierte Ausbildung an der Nationalen Musikschule "Ljubomir Pipkow" und der Staatlichen Musikakademie in Sofia. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten führten ihn mit nur 19 Jahren zur Philharmonie der Nationen, wo er zunächst als Konzertmeister und später als Erster Gastdirigent wirkte.
Es folgte eine internationale Karriere, die ihn mit einigen der renommiertesten Klangkörper Europas zusammenbrachte: das Royal Philharmonic Orchestra, die Berliner Symphoniker, das English Chamber Orchestra und viele mehr. Von 2011 bis 2017 war er Chefdirigent des Sofia Philharmonic Orchestra und hat in dieser Zeit das bulgarische Musikleben maßgeblich geprägt.
Neben seiner Arbeit als Dirigent ist Panteleev auch Komponist. Sein Werk umfasst unter anderm drei Sinfonien, eine Kantate für Chor und Orchester sowie zahlreiche kammermusikalische Kompositionen. Trotz seiner weltweiten Erfolge bleibt er Barth und seinem eigenen Festival eng verbunden.
Die Kammermusiktage Barth wurden 2002 von Martin Panteleev ins Leben gerufen. Was zunächst als kleines Festival begann, entwickelte sich schnell zu einer festen Größe in der Festivallandschaft der klassischen Musik. Die Idee dahinter war Kammermusik in ihrer reinsten und intimsten Form zu präsentieren, fernab von großen Konzerthäusern, aber mit höchstem künstlerischen Anspruch.
Die Konzerte im Vineta Bürgerhaus bieten den Zuhörern eine außergewöhnliche Nähe zu den Künstlern. Hier geht es nicht um pompöse Inszenierungen, sondern um das pure musikalische Erleben. Genau diese Authentizität macht das Festival so besonders. Musiker aus ganz Europa reisen an, um mit Panteleev zu musizieren und dem Publikum unvergessliche Abende zu bereiten.
In diesem Jahr finden die Kammermusiktage vom 23. bis 26. April 2025 statt. Das Programm verspricht erneut eine exquisite Auswahl an Werken der Kammermusikliteratur, dargeboten von international renommierten Künstlern.
Zum Auftakt stehen virtuose Werke für Violine und Orchester im Mittelpunkt:
Johann Sebastian Bach - Konzert für zwei Violinen d-Moll
Max Bruch - Violinkonzert Nr. 1
Édouard Lalo - Symphonie espagnole
Martin Panteleev wird sowohl als Dirigent als auch als Solist auftreten.
Ein Abend, der sich ganz dem Klavier widmet:
Ludwig van Beethoven - Sonate Nr. 23 "Appassionata"
Franz Schubert - Impromptus D 899
Maurice Ravel - Jeux d’eau
Claude Debussy - Suite Bergamasque
Es spielen Lida Panteleev und Benjamin Wolff.
Vorprogramm: Das Barther Streichensemble unter der Leitung von Claudia Radau "Klassik trifft Pop"
Ein Konzert, das sich der Verbindung von Klassik und Volksmusik widmet:
Robert Schumann - Fünf Stücke im Volkston
Sulchan Zinzadse - Miniaturen für Streicher
Martin Panteleev - Callisto (2022, für Violine, Cello und Klavier)
Eric Ewazen - Trio für Trompete, Violine und Klavier
Der letzte Abend ist den großen Sonaten für Violine und Klavier gewidmet:
Johannes Brahms - Sonate Nr. 1 G-Dur
Claude Debussy - Violinsonate g-Moll
Edvard Grieg - Violinsonate Nr. 3
Es musizieren Lida und Martin Panteleev.
Die Kammermusiktage Barth stehen für eine besondere Art des Musizierens: Sie vereinen herausragende Künstler, ein exquisites Repertoire und ein Publikum, das die Kammermusik in ihrer reinsten Form erleben kann. Martin Panteleev bleibt dabei die treibende Kraft hinter dem Festival. Sein künstlerischer Ansatz, seine Leidenschaft für die Musik und seine unermüdliche Hingabe machen die Kammermusiktage zu einem Ereignis von außergewöhnlicher Qualität.
Wer Kammermusik in ihrer intensivsten Form erleben möchte, sollte sich die 22. Kammermusiktage nicht entgehen lassen.
Karten sind erhältlich über stadt-barth.de sowie im Vineta Bürgerhaus.
Offiziellen Festival-Website kammermusiktage-barth.de.
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