Barth — Auf dem Spielplatz am Bleicherwall haben sich in Juli Pilze gezeigt und in der Bürgerschaft für Unruhe gesorgt. Bürger hatten öffentlich die Sicherheit und das Handeln der Stadtverwaltung kritisiert. Die Vorwürfe reichten von unzureichender Pflege bis hin zur Sorge um eine mögliche Gesundheitsgefahr für Kinder.
Die Stadtverwaltung reagierte und ließ die Vorkommen fachkundig prüfen. Ein Pilzberater des Landkreises Vorpommern-Rügen untersuchte die Pilze vor Ort. Das Ergebnis: Bei sämtlichen gefundenen Exemplaren handelt es sich um Vertreter der Gattung Dachpilze. Diese gelten überwiegend als unbedenklich. „Es gibt keinen Hinweis auf gesundheitsschädliche Arten“, heißt es in der Einschätzung.
Keine gefährlichen Arten festgestellt
Dachpilze sind in Mitteleuropa weit verbreitet. Zwar gibt es eine Ausnahme, den sogenannten Grauen Dachpilz (Pluteus salicinus), der den Wirkstoff Psilocybin enthält und daher als giftig eingestuft wird. Doch gerade diese Art wurde auf dem Spielplatz nicht festgestellt. Ein Risiko für Kinder besteht nach Aussage der Fachleute nicht.
Spielplatz bleibt geöffnet
Die Verwaltung gibt den Spielplatz deshalb wieder für den regulären Spielbetrieb frei. Gleichzeitig wird der Austausch des Fallschutzmaterials, also der Holzschnitzel im Bereich der Geräte, wie bereits angekündigt in den kommenden Wochen erfolgen.
„Wir nehmen alle Hinweise ernst und prüfen sie sorgfältig“, erklärt die Stadtverwaltung in einer Stellungnahme. Man bitte jedoch darum, unbegründete Beunruhigung zu vermeiden.
Bürgerhinweise erwünscht
Die Diskussion zeigt, wie aufmerksam viele Bartherinnen und Barther ihre Stadt im Blick haben. Auch künftig will die Verwaltung Hinweise aus der Bürgerschaft aufnehmen. Entscheidend sei jedoch, diese fachlich zu prüfen und besonnen zu handeln.
Für Eltern und Kinder gilt somit: Der Spielplatz am Bleicherwall ist sicher – und darf ohne Einschränkungen genutzt werden.