Neujahrsgrüße

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Dummerstorf,

im Namen der Gemeindevertretung wünsche ich Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2023.

Wie ich bereits im letzten Amtsanzeiger angekündigt habe, möchte ich Ihnen hier und in den kommenden Ausgaben wesentliche Projekte, welche die Verwaltung und die Gemeindevertretung derzeit beschäftigen, vorstellen.

In dieser Ausgabe soll es um ein Projekt gehen, welches mir besonders am Herzen liegt. Die Modernisierung des Schul- und Sportcampus in Dummerstorf. Genau genommen handelt es sich hierbei um mehrere Projekte: dem Ausbau und die Modernisierung der Sportanlage Mach-mit-Stadion, die Ansiedelung einer integrativen Gesamtschule sowie dem damit verbundenen Neubau einer Grundschule.

Dem aufmerksamen Beobachter sind sicherlich schon die Bauarbeiten im Mach-mit-Stadion aufgefallen. Derzeit wird die Tribünenanlage erneuert. Der alte Wall mit Sitzschalen aus dem ehemaligen Ostseestadion war mittlerweile sehr in die Jahre gekommen, nicht mehr schön anzusehen und erfüllte auch keine heutigen Sicherheitsstandards mehr. Die neue überdachte Tribüne mit einem angrenzenden Versorgungs- und Richterturm wird der neue zentrale Punkt des Stadions. Ebenfalls sollen in diesem Jahr die Außenanlagen des Stadions verbessert und ausgebaut werden. So soll der Tennisplatz auf die andere Seite des Platzes verlegt werden. Neben der neuen Tribüne soll ein Beachvolleyplatz entstehen. Weiterhin wird ein zweiter Kunstrasenplatz neben dem bestehenden Platz eingefügt. Abschließend werden dann noch die bestehenden Aschebahnen gegen einen modernen Tartanbelag ausgetauscht.

Ein weiteres sehr aufwändiges Teilprojekt ist die Ansiedlung einer integrativen Gesamtschule. Einfacher ausgedrückt bedeutet das: Es ist Wunsch der Gemeindevertretung, des Bürgermeisters und der Verwaltung, dass man künftig einen höherwertigen Bildungsabschluss, z. B. das Abitur in Dummerstorf ablegen kann. Viele Eltern und vor allem die Schüler kennen den langen und zeitaufwändigen Schulweg aus der Gemeinde nach Sanitz. Wir versprechen uns hiervon eine Steigerung von Attraktivität und Qualität für den Schulstandort Dummerstorf. Aufwändig ist dieser Prozess deshalb, da sehr viele Stellen und Behörden, z. B. das Bildungsministerium, der Landkreis, Schulämter etc. in diese Entwicklung einbezogen werden und unterstützen müssen. So muss die Gemeinde auch die dafür notwendigen Schülerzahlen darstellen können. Weiterhin würde die Erweiterung von einer Regionalen Schule auf eine integrative Gesamtschule auch einen deutlich höheren Lehrer- und Raumbedarf nach sich ziehen.

Letzteres möchte die Gemeinde mit dem Neubau der Grundschule umsetzen, so dass künftig das alte Schulgebäude ausschließlich für die avisierte Gesamtschule zur Verfügung steht. Der Grundschulneubau soll in Form eines zweistöckigen modernen Gebäudes realisiert werden, welcher neben dem Hortgebäude entstehen und mit diesem verbunden werden soll. Parallel dazu wird das alte Gebäude weiter nach und nach saniert. Darüber hinaus erfolgt in diesem Jahr die Umsetzung der Digitalisierung der Regionalen Schule. Damit werden optimale Schul- und Lernbedingungen für unsere künftigen Schüler und die Lehrkräfte geschaffen. Der Neubau und die Sanierungsmaßnahmen stellen allerdings auch eine gewaltige finanzielle Herausforderung für den Gemeindehaushalt dar. Die notwendigen Entscheidungen wurden bereits diesbezüglich in der Gemeindevertretung getroffen. Denn seien wir mal ehrlich - gibt es einen besseren Grund viel Geld auszugeben, als für eine schöne Schul- und Sportumgebung von der viele Generationen an Schülern, Lehrern und Vereinen langfristig profitieren werden? Wir werden uns auch in diesem Jahr weiterhin für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Schul- und Sportcampus in Dummerstorf einsetzen. Es gibt noch viel zu tun.

In der nächsten Ausgabe möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in bestehende und geplante Wohn- und Straßenbauprojekte geben.

Bis dahin wünsche ich Ihnen einen guten Start in die ersten Wochen des Jahres 2023 und verbleibe mit freundlichen Grüßen.

Jürgen Sprank

Gemeindevorsteher