Von Tilsit nah Nidden – de Digedags up Kajakfohrt

In`n Harwstmaand 1931 besöchten de Digedags dat Land von Lorbaß un Marjellchen: Ostpreußen. Se hemm` in ehren ollen Baedeker all väl oewer denn` Ostdeel von de Weimarer Republik läst un wullen nu mal eens dat Rebeit üm dat Kurische Haff mit ehren schmucken Kajakboot erkunnen. Se keemen mit ehren Boot in Tilsit mit denn` Fluß Memel an. Dunn wullen uns Dwargen ierst mal de Sehenswürdigkeiten von de oll ihrwürdigen Stadt erkunnen. Se besöchten de Königin-Luise-Brücke, denn` Park Jakobsruh un die Hohe Straße mit denn` Fletcherplatz. Kort nah denn` Stadtrunngang sett`ten de Digedags ehr Kajakboot in de Memel in. Bie Sünnenschien un blaagen Häwen keemen se goot vöran up denn` Fluß. Se fohrten an Heydekrug vörbie un kort dornah sehgten se all dat Kurische Haff. Nu kregen de dree Kobolde Hunger. Se leggten dorup hin an dat Öwer von Memelland in Litauen an, Dag halte siene lütte Angel ruut. Se buddelten an so `ne natte Stell in de Wisch nah Maddings. Kiek an fief dicke Rägenwörm hebben se ut de Ierd ruutkrägen. Nu güng de Angelie all los. Toierst füngen se twee lütte Boors dunn leggte sick dat Flott platt – rumps, een riesigen Brassen harr anbäten! Mit vereinte Kraft hebben se denn` groten Fisch mit eenen Kescher ruuthalt. Dunnerlüchting, dee harr oewer dree Kilos wagen un wier soebentig Zentimeters lang. Dat Diert wier afschuppt, utnahmen un in een groten Pann bradt – dat Abendäten schmeckte de Digedags goot. Nu wieren se mööd un schlapen schnell in ehr lütten Zelt in. An`n nehgsten Morgen sünd se mit ehren Boot fix in de Habenstadt Memel ankamen. Dor müßten se sick unbedingt denn` berühmten Ännchen von Tharau Brunnen bekieken – dat Standbild up denn` Brunnen von`n Theaterplatz is dat Wohrteiken von Memel. In de Nehg von denn` groten Haben söchten sick de Kobolde `ne urige Kneipe üm dor schön Königsberger Klopse to äten.

Se paddelten dunn wieder oewer dat Kurische Haff in Richtung Nidden. All von wieden künnen se de Hohe Düne sehen – dor seeten een Schwarm Kreihen up denn` Kamm. As se in Nidden anlegten wullen se unbedingt de Künstlerkolonie un dat Thomas-Mann-Haus besöken. Se wieren stark beindruckt von denn` verschlapenen Fischeruurt un denn` hogen Wanderdünen. Dee kladderten se hoch un harren eenen grootorrigen Utblick oewer dat Kurische Haff, dat Tal des Schweigens un Nidden.

De Digedags höllten sick dunn noch een Woch up de Nehrung up üm ok up de Ostsee entlang to paddeln mit ehr Kajakboot un Bernstein to finnen. Dunn güng ehre Reis langsam denn` Enn entgägen.

Fazit: So`n Besöök in de wunnerschöne Landschaft von de Kurischen Nehrung lohnt sick to allen Tieden!

Uwe Schmidt

Niegenbramborg