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Stargarder Zeitung
Ausgabe 10/2023
Kultur und Veranstaltungen im Stargarder Land
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Altweibersommermarkt läutet das Ende der warmen Jahreszeit ein

Woran merken wir, dass die warme Jahreszeit nun bald endgültig vorbei ist? Zum einen werden die Tage kürzer und die Temperaturen kühler, zum anderen fand auf der Höhenburg Stargard der beliebte, traditionelle Altweibersommermarkt statt. Wenn sich das Herbstwetter noch einmal von seiner schönsten Seite zeigt, mit viel Sonne und milden Temeraturen sprechen wir vom so genannten Altweibersommer und in diesen Genuss kamen die Besucher am 24. September auf der Burganlage. Ab 10 Uhr präsentierten verschiedene Händler ihre regionalen Produkte, wie Wilderzeugnisse, Marmeladen, Honig, Süßwaren, Pflanzen, Liköre und vieles mehr. Auch Handwerkskunst aus Holz, Keramik und Textilien wurde gezeigt und zum Kauf angeboten. Für Kinder gab es einen Bastelstand zum kreativen Ausprobieren. Kaffee, selbstgemachter Kuchen, gebratene Wurst und andere Leckereien sorgten für das leibliche Wohl. Wer Interesse hatte, konnte sein Kernobst mitbringen und von erfahrenen Pomologen bestimmen lassen.

Natürlich präsentierte sich auch der Winzerverein aus Burg Stargard mit einem Stand, wo man den weißen und roten Mecklenburger Landwein aus dem Weinbaugebiet Stargarder Land probieren konnte. In diesem Jahr wurde auch wieder eine Weinkönigin gekürt, die repräsentative Aufgaben übernimmt. Bei musikalischer Untermalung am Klavier durch Florian Spindler verbrachten zahlreiche Besucher mit Familie und Freunden einen schönen Tag und ließen den Sommer auf der Burg ausklingen.

Wer sich bei dieser Veranstaltung nun dennoch gefragt hat, was die Bezeichnung dieses herbstlichen Wetterphänomens mit älteren Damen zu tun hat, dem sei gesagt, dass der Begriff „weiben“ im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben meint. Typisch für diese Jahreszeit sind die Spinnfäden in den Morgenstunden, die im Sonnenlicht die Natur mit ihrem silbrigen Glanz verschönert. Viele Mythen ranken sich um diese Fäden und ihre Bedeutung.

Kultur und Tourismus
Julia Schulz-Kaczmarek