Die Stadt Burg Stargard trauert um Peter Braun, den langjährigen Vorsitzenden des Stargarder Behindertenverbandes e.V., der vor kurzem im Alter von 75 Jahren verstorben ist.
Peter Braun hat das gesellschaftliche Leben in Burg Stargard über viele Jahrzehnte geprägt. Nach der Wende engagierte er sich zunächst kommunalpolitisch als Stadtvertreter, doch sein besonderes Wirken galt dem Einsatz für Menschen mit Behinderungen und ältere Bürgerinnen und Bürger. Als Mitgründer und langjähriger Vorsitzender des Stargarder Behindertenverbandes setzte er sich unermüdlich für Barrierefreiheit und Inklusion in unserer Stadt ein. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass in Burg Stargard viele Hindernisse abgebaut wurden – sei es auf Gehwegen, in öffentlichen Gebäuden oder in Geschäften. Mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner Beharrlichkeit und seiner Überzeugungskraft gelang es ihm, viele Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen zum Mitmachen zu bewegen. Damit hat Peter Braun entscheidend dazu beigetragen, dass unsere Stadt heute barrierefreier und offener für alle Menschen ist – für Ältere, für Menschen mit Behinderung, aber auch für junge Familien mit Kindern.
Über viele Jahre war Peter Braun zudem im Landesbehindertenverband Mecklenburg-Vorpommern aktiv und hat dort ebenso als Vorsitzender die Interessen der Betroffenen mit Nachdruck vertreten. Für mich persönlich sowie auch in meiner Funktion als Bürgermeister war er stets ein verlässlicher Ansprechpartner, ein kritischer Geist, ein unermüdlicher Mahner – aber immer ein Mensch, der positiv in die Zukunft blickte und fest an das Miteinander in unserer Stadt glaubte.
Mit seinem Tod verliert die Stadt Burg Stargard einen äußerst engagierten Menschen, dessen Wirken weit über die Stadtgrenzen hinaus Spuren hinterlässt. Sein Einsatz für eine inklusive Gesellschaft bleibt uns Vorbild und Verpflichtung zugleich.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.