Um Geschichte für unsere Schülerinnen und Schüler erlebarer zu machen, stand im Herbst in der Regionalen Schule ein kreativer Ausflug in die Altsteinzeit auf dem Programm – in diesem Jahr einmalig für gleich zwei Jahrgänge. So konnten sowohl die 5. als auch 6. Klassen eine ganz praktische Reise ins Europa um 30000 v.Chr. machen und dabei die ältesten erhaltenen Bilder der Welt kennenlernen. Mit der Unterstützung von Frau Große von der Kunstwerkstatt erfuhren sie nicht nur Wissenswertes über die Höhlenmalereien der Altsteinzeit, sondern konnten sich selbst beim Zeichnen und Gestalten dieser Motive ausprobieren. Dazu hatten die Schülerinnen und Schüler zunächst die Aufgabe, Farben herzustellen. Ähnlich wie den Menschen damals standen ihnen hierfür Ocker, Holzkohle und Kreide zur Verfügung, die zerstampft, verflüssigt und angerührt werden mussten. Mit Hilfe der Farben gelb, rotbraun, schwarz und weiß konnten sie anschließend anhand eigener Vorlagen versuchen, Bilder zu malen, wie sie sich im Original in den steinzeitlichen Höhlen in Frankreich oder Spanien finden lassen. Dabei entstanden viele tolle Ergebnisse, insbesondere von den typischen Tiermotiven der Zeit, wie z.B. von Stieren, Steinböcken, Mammuts oder Hirschen. Ab und zu fand sich dazwischen auch der ein oder andere Osterhase oder Teddybär. Unabhängig von den verschiedenen Darstellungen bot uns das Projekt neben der Abwechslung zum Unterrichtsalltag einen Eindruck, über welch umfangreiche Kunstfertigkeiten und Organisationstalente die Menschen vor zehntausenden von Jahren bereits verfügten.