Kornelia Mattis (ganz links) führte durch das Programm und trug auch Weihnachtsgedichte vor.
Es war im November 2013, als die beiden Loitzerinnen Barbara Lubensky und Dorothea Brachwitz zum ersten Mal zum Adventssingen in die kleine, aber feine Dorfkirche einluden. Und der Zuspruch war so groß, dass sich diese musikalische Einstimmung auf die Weihnachtszeit zu einer Tradition entwickelte. Im Laufe der Jahre kamen immer wieder junge und erwachsene Musiker hinzu, die mit ihrem Spiel die Veranstaltungen bereicherten. Nun öffnete sich am vergangenen 2. Dezember schon zum 10. Mal in Folge das Portal der Loitzer Kirche ganz weit für die traditionelle Adventsmusik in dem kleinen Ort. Und Loitzer sowie Gäste feierten auch in diesem Jahr wieder ein Fest der Vorfreude. Neben dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern hatten die Loitzer bzw. Teschendorfer Veranstalterinnen, Barbara Lubensky und Kornelia Mattis mehrere Musiker verschiedenen Alters eingeladen, die mit ihren Vorträgen sehr zum Gelingen der Jubiläumsveranstaltung beitrugen. So begleitete der Neustrelitzer Klavierbaumeister Werner Stegemann auf der Orgel nicht nur die gesanglich engagierten Besucher an diesem Abend, sondern spielte auch Querflöte gemeinsam mit Barbara Lubensky (Geige). Adele Mieth aus Neubrandenburg erhielt für ihren Auftritt mit der Bratsche ebenso großen Applaus wie die junge Pianistin Marie Friedrich an der Orgel. Der Loitzer Robbin Hansen erfreute alle Anwesenden mit Filmmusik auf seinem E-Piano. Erstmals dabei war das Trio Vindspel, das skandinavische Weihnachtsmusik darbot. Den Abschluss bildete wie stets Michael Zwionzek mit seinem Saxophon. „Ich bin sehr erfreut darüber, dass das Adventssingen von Anfang an sehr gut angenommen wurde“, sagt Barbara Lubensky. Dabei helfen der Geigenlehrerin natürlich nicht nur ihr musikalisches Wissen und Können, sondern auch immer noch gute Kontakte zu ehemaligen Musikerkollegen und Schülern sowie Freunden. Doch es war nicht immer so einfach, das Adventssingen zu organisieren, berichtet sie. Dazu zähle sie in erster Linie die Corona-Pandemie mit ihren Folgeerscheinungen. Eine Zeit, die sich wie Mehltau über allen Aktivitäten legte. Doch auch da gab es in Loitz eine Adventsmusik! Natürlich stets unter Berücksichtigung von Vorsichtsmaßnahmen - so versammelten sich immerhin einige Loitzer vor dem Gotteshaus, hörten Musik von Orgel und Saxophon und sangen Lieder, wie es seit Jahrhunderten geschah und waren dankbar dafür, dass in diesen finsteren 2 Jahren nicht alles verstummte. „Es war und ist mir eine Herzensangelegenheit, das gemeinsames Singen, die Musik, die soviel Freude und auch Zuversicht verbreiten kann, immer wieder erklingen zu lassen.“, so Barbara Lubensky.