Toni Krahl begeistert das Stargarder Publikum

Rund 150 erwartungsfrohe Gäste lauschten am 20. März den Geschichten und Liedern des ehemaligen Frontmannes der Kult-Band City, der mit seiner „Aftershowparty“ Halt in Burg Stargard machte und damit gleichzeitig die neue Mensa als Veranstaltungsort einweihte. Mit von der Partie war Moderator und Krahl-Weggefährte Kai Suttner, der routiniert durch den Abend führte und dem Sänger einige spannende Geschichten entlockte. So kaufte Krahl in Jugendjahren die Gitarre von Schulfreund Henry Hübchen, weil sich dieser lieber der Schauspielerei widmen wollte. Mit großem Erfolg, wie wir heute wissen. Aber auch alte Küchengeschichten um Gregor Gysis Schwester Gabi kamen ans Licht und sorgten für so manche Lacher im Publikum. Neben den zahlreichen Songs, die Toni Krahl an diesem Abend live auf seiner Akustik-Gitarre spielte, schlug der gebürtige Berliner auch nachdenkliche Töne an. Der Tod zweier Bandmitglieder führte letzten Endes dazu, dass sich die legendären Ostrocker nach 50 erfolgreichen Jahren auflösten. Eine schmerzliche Erfahrung, die Krahl bis heute begleitet. Dennoch blickt der 75-jährige optimistisch in die Zukunft und arbeitet aktuell sogar an seinem ersten Solo-Album, das noch im September erscheinen soll. Eine anschließende Tour ist ebenfalls in Planung. Im Anschluss an die Show erfüllte der Rock-Star jeden einzelnen Autogrammwunsch seiner Fans und verabschiedete sich danach bestens gelaunt in die Nacht. So endete eine großartige Premierenveranstaltung in der neuen Mensa, an die man mit großer Sicherheit noch lange erinnern wird.

Stefan Richert

Stadtbibliothek Burg Stargard