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Stargarder Zeitung
Ausgabe 5/2025
Rathausinformationen
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Auf ein Wort ...

Bürgermeister Tilo Lorenz, Vorsitzender Peter Braun und die stellvertretende Vorsitzende Gisela Blum beim Sommerfest des Behindertenverbandes.

… mit Gisela Blum, stellvertretende Vorsitzende des Stargarder Behindertenverbandes e.V.

Stargarder Zeitung: Welche Aufgaben übernimmt der Stargarder Behindertenverband im Leben vieler Menschen mit Einschränkungen?

Gisela Blum: Der Behindertenverband besteht aus verschiedenen „Säulen“, die bei der Teilhabe am Leben von Menschen mit Einschränkungen dankenswerterweise sehr viel helfen. Der Pflegedienst kümmert sich um die Betreuung und Pflege der Menschen, der Fahrdienst fährt die Mitglieder z.B. zu Arztterminen, zum Einkaufen, in die Begegnungsstätte sowie zu geplanten Veranstaltungen. Außerdem haben wir ein Kontakt- und Beratungsstelle, die z.B. beim Stellen und Ausfüllen von Anträgen unterstützt.

Stargarder Zeitung: Der Stargarder Behindertenverband ist seit Jahrzehnten sehr aktiv. Welches kleine Jubiläum gibt es in diesem Jahr zu feiern?

Gisela Blum: Wir feiern mit unserem diesjährigen Inklusionsfest das 35-jährige Bestehen des Stargarder Behindertenverbandes. Unser Vorsitzender Peter Braun leitet den Verband seit dieser Zeit. Er hat den Verband zu dem gemacht, was er heute ist. Wir haben ihm sehr viel zu verdanken. Der Verband hat 170 Mitglieder, ist für wirklich alle offen und bei verschiedenen Veranstaltungen präsent, z.B. am 21.06. beim Vereins- und Stadtfest.

Stargarder Zeitung: Zwischen dem Verband und der Stadt besteht ein regelmäßiger Austausch zu inklusiven Fragen in Burg Stargard.

Gisela Blum: Genau. Einmal im Jahr lädt der Verband zum Städtetest ein, an dem Vertreter der Stadt sowie der Bürgermeister teilnehmen. Wir besuchen dann verschiedene Orte und wollen in Erinnerung bringen, dass hier noch etwas verbessert werden kann. Dabei legen wir manchmal auch den Finger auf die Wunde. Aber es hilft. Bei der Neugestaltung des Marktplatzes beispielsweise wurden wir auch mit einbezogen. An einigen Orten und Geschäften in Burg Stargard sehen Sie die Plakette „Barrierefreies Burg Stargard“ Die wurde vom Behindertenverband für umgesetzte Inklusionslösungen verliehen.

Stargarder Zeitung: Wenn Sie einen Wunsch hätten, was in Burg Stargard noch in Bezug auf Barrierefreiheit verändert werden kann, was wäre das?

Gisela Blum: Es ist wirklich schon viel gemacht worden. Aber einer der schönsten Orte Burg Stargards, die Burg, ist für viele, gerade ältere und gehbehinderte Menschen, schlecht zu erreichen. Das ist ein Großprojekt, baulich wie finanziell, ich weiß, aber vielleicht werden manche Wünsche ja doch wahr.