Eisenach - to Besöök in Reuters Villa
Oha, dor hett uns` Fritzing in sienen Öller eenen goden Geschmack hadd: Siene schmucksche Thüringer Villa in Eisenach is ok hüüttodaag noch bannig goot to bekieken! Allerdings is dee nu dat intressante „Reuter-Wagner-Museum“ mit eene sympathischen Museumsfruu. Dee vertellt denn` Besökern väl Wissenswiertes oewer de Läben von unsen nedderdüütschen Dichter un denn` Theatermann & Multitalent Richard Wagner. Dat Museum sülwst liggt an eenen Barg un hett eenen groten Balkon. Fritz Reuter hett siene Villa in`n Stil von de Neorenaissance in denn` Johren 1866 bet 1868 buugen laten. He wull nah sienen unrauhgen Storm- un Drangtieden sienen wollverdeenten Läbensabend nu in Eisenach verbringen. De Vervater von „Läuschen & Rimels“, Ut mine Festungstid“, „Hanne Nüte un de lütte Pudel“, „Kein Hüsung“ un välen annern Warken wier während siene Jenaer Studententiet de Burschenschaftsbewägung bieträden un kem wägen siene politschen Haltung söben Johren in Haft. So is he an`n 31. Oktobermaand 1833 in de Festung Silberberg in Schlesien interniert worden. He wür dunn to`n Dod verurdeelt, wat oewer later in 30 Johren Festungshaft afmildert wür un dörch Bedriewen von denn` Großherzog von Maekelborg up 8 Johren Haft rünnersett`t wier. De Festungsreis güng oewer Groß Glogau, de Zitadelle Magdeburg, Graudenz in Kujawien-Pommern bet to de Festung Dömitz an de Elw wieder, wur he dunn an`n 25. Austmaand 1840 entlaten wür. Reuter säd nah de Haft: „Un wat hadden wi denn dahn? Nicks, gor nicks. Blot in uns Versammlungen un unner vir Ogen hadden wi von Ding` redt, dee jetzt up apne Strat fri utschriegt warden, von Dütschlands Friheit un Einigkeit. Äwer taum Hanneln wiren wi tau swack, taum Schriwen tau dumm, dorüm folgten wi de olle dütsche Mod`: wi redten blot doräwer!“ Dat schriftstellerische Koenen, sien urwüssigen Humor makten uns` Fritzing in de tweeten Hälft von`n nägenteihnten Johrhunnert to eenen von de bekanntesten Schriewer von Düütschland. 1863 wür Reuter to`n Ihrendokter von de Universität Rostock ernennt. Doch nu torügg to dat Museum: Dörch de wietgahende erholl`ne Utstattung von Reuters Wohnrümen is de boergerliche Wohnkultur von`n 19. Johrhunnert zeitnah beläwbor! Ergänzt ward dat ganze Ensemble dörch de gröttste Wagner Sammlung uterhalw von Bayreuth! Von denn` grootrümigen Balkon kann man sienen Blick to dat Eisenacher Burschenschaftsdenkmal un to de ollihrwürdige Wartburg schweifen laten orrer sick schön sünnen! An`n 12. Julimaand 1874 is Reuter dunn in Eisenach storben – dunnerlüchting, dat sünd jo nu nau 150 Johren her, wo fix de Tiet doch vergahn ded! Up jeden Fall is Fritz Reuter an`n 15. Julimaand 1874 ünner de groten Andeelnahm von de Eisenacher Bevölkerung up denn` Eisenacher Frädhoff biesett`t worden. As in`t Johr 1894 Reuters Fruu Luise von uns` Ierd güng kem de Villa to de Schiller-Stiftung, so as dat in dat Testament stünn. Een Johr later köffte de Stadt Eisenach dunn de Reutervilla un richtete een Museum för denn´ nedderdüütschen Dichter in!
Fazit: Een Besöök in Eisenach lohnt sick, hier kann man de schöne Thüringer Natur beläwen, de Wartburg, dat Reuter-Wagner-Museum un väles mihr bekieken un so up kulturellen Sporen pilgern. Wat willen geplagte Grootstadtminschen, Naturleewhebber un anner Gäst` noch mihr?
Uwe Schmidt
Niegenbramborg