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Stargarder Zeitung
Ausgabe 6/2025
Kultur und Veranstaltungen im Stargarder Land
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Auf ein Wort ...

Gundula Reek hat als Vereinsvorsitzende des Heimatchores alles im Griff.

… mit Gundula Reek, Vereinsvorsitzende des Heimatchores e.V.

Stargarder Zeitung: Als Vereinsvorsitzende sind Sie der Kopf des Vereins. Wie lange bekleiden Sie schon dieses Amt und was genau sind Ihre Aufgaben?

Gundula Reek: Ich bin seit 13 Jahren Mitglied im Heimatchor Burg Stargard als Sopransängerin und seit 10 Jahren die Vereinsvorsitzende. Meine Aufgaben sind vielfältig. Ich koordiniere die Zusammenarbeit mit der Stadt, halte die Verbindung zum Heimat– sowie Chorverband, kümmere mich um die Öffentlichkeitsarbeit, terminiere unsere Konzerte und treffe die Absprachen vor Ort, organisiere Feiern und Probenwochenenden. Ich stelle Anträge für Fördermittel und gucke auch sonst, wo wir Geld und Spenden herbekommen können. Als Vorsitzende halte ich aber auch den Chor zusammen. Das ist bei 26 Frauen nicht immer ganz einfach macht aber einen Riesenspaß.

Stargarder Zeitung: In diesem Jahr feiert der Heimatchor 45-jähriges Bestehen. Wie schafft es ein Verein, so lange bestehen zu bleiben?

Gundula Reek: Mit Spaß am Singen, Freude an der Gemeinsamkeit und dem Gefühl der Verantwortung für den Erhalt des Vereins. Der Heimatchor hatte auch schwere Zeiten. Keine Chorleiterin, kein Probenraum. Aber wir haben immer Lösungen gefunden und dann ging es weiter. Mit Barbara Gepp als Chorleiterin ging es inhaltlich und gesanglich steil bergauf mit dem Chor. Sie ist ein echter Glücksfall für uns. Der feste Probenraum im Alten Hospital als ständige Bleibe, die wir nutzen können, ist ein weiteres Glück für den Chor gewesen. Hier können wir im Außenbereich sogar eigene Veranstaltungen durchführen. Wir haben auch Durchhaltevermögen bewiesen. Das ist sicher auch wichtig.

Stargarder Zeitung: Was sind die Wünsche des Heimatchores oder auch von Ihnen persönlich für die nächsten Jahre des Vereins?

Gundula Reek: Gesundheit für alle Chordamen würde ich mir wünschen, denn um den Nachwuchs ist es schlecht bestellt. Unser jüngstes Mitglied ist 62 Jahre alt, unsere älteste 78. Wir brauchen Männer, gern junge Männer so zwischen 50 und 60 Jahre. Ohne Nachwuchs, keine Vereine – das geht vielen so. Deshalb einfach mal im Alten Hospital zu einer Probe vorbeikommen. Jeden Dienstag zwischen 10 und 11.30 Uhr. Keiner muss vorsingen, niemand wird bewertet. Die Freude am Singen steht im Vordergrund. Da wir immer älter werden und viele von uns nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind, wäre ein Geländer im Außenbereich des Probenraums sehr schön. Das packen wir auch noch an. Als Verein sind wir auf vielen Veranstaltungen präsent, egal ob als Chor oder Waffelbäckerinnen ... das soll auch noch lange so weitergehen.