Film im Krummen Haus

Die tolle Nachricht zuerst: FILM im KRUMMEN HAUS ist mit einem Kinokulturpreis 2024 für ein sehr gutes Jahresprogramm 2023 ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am 10. September im Kino Movie Star Parchim statt. Die Kuratorin des Filmprogramms und Leiterin des Krummen Hauses, Andrea Theis, nahm den Preis - überreicht von Ministerin Bettina Martin - entgegen. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert.

Insgesamt stand eine Summe von 100.000 Euro für die Kinokulturpreise zur Verfügung, gestellt durch die landeseigene MV Filmförderung GmbH. Für ein qualitativ herausragendes Jahresprogramm 2023 wurden 31 Kinos in Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet, davon 13 gewerbliche und 18 nicht-gewerbliche Spielstätten. Organisiert hat die Verleihung nun schon zum 6. Mal der Projektträger FILMLAND MV gGmbH. Neben FILM im KRUMMEN HAUS haben u. a. der Filmklub Güstrow, GutesHausKino Garvensdorf, Kino im THUSCH, Teterow und der Kino- und Kulturverein Bad Doberan einen Preis bekommen.

Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten in MV betonte in ihrer Rede, dass Kinos kulturelle Begegnungsorte seien. „Sie gehören zur vielfältigen Kultur unseres Landes dazu. Im Kino erleben wir gemeinsam Geschichten, die uns berühren, zum Nachdenken anregen und uns miteinander verbinden. Filme spiegeln unsere Gesellschaft wider, zeigen unterschiedliche Perspektiven auf unsere Welt und stiften zum Austausch an. Mit dem Kinokulturpreis des Landes würdigen wir außergewöhnliche, anspruchsvolle und besonders durchdachte Kinoprogramme und bestärken Kinobetreiberinnen und -betreiber darin, so weiterzumachen,“ so die Ministerin. Infos unter www.filmland-mv.de.

Andrea lässt sich scheiden

23.10.2024, 19:30 Uhr

Österreich 2024, Regie: Josef Hader, Länge: 93 Minuten, FSK 6

Mit: Birgit Minichmayr, Josef Hader, Thomas Schubert, Robert Stadlober u. v. a.

In diesem Sinne geht es am 23.10. um 19:30 Uhr mit Josef Haders Komödie „Andrea lässt sich scheiden“ weiter. Andrea (Birgit Minichmayr), eine Polizistin in der niederösterreichischen Provinz, möchte ihre unglückliche Ehe beenden und in St. Pölten eine neue Stelle als Kriminalinspektorin beginnen. Nach einer Geburtstagsfeier läuft ihr der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerflucht. Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie jemand anderer ihre Schuld bereitwillig auf sich nimmt. Franz (Josef Hader), ein Religionslehrer und trockener Alkoholiker, hält sich für den Täter und wird auch von allen anderen im Dorf dafür gehalten. Während Franz wieder zu trinken beginnt und zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht Andrea sich, ihre Spuren zu verwischen. Eine melancholisch-skurile Geschichte aus der österreichischen Provinz.

Stilles Land

06.11.2024, 19:30 Uhr

Deutschland 1992, Regie: Andreas Dresen, Länge: 94 Minuten, FSK 0

Mit: Thorsten Merten, Jeanette Arndt, Kurt Böwe, Burkhard Heyl, Petra Kelling, Horst Westphal u. a.

Eine kleine Filmreihe zum Mauerfall vor 35 Jahren beginnt mit Andreas Dresens Debüt „Stilles Land“. Die Geschichte spielt in den bewegten Herbsttagen des Jahres 1989. Während sich die politischen Ereignisse der Wendezeit überschlagen, herrscht in der Provinz noch Stille. Den jungen ambitionierten Regisseur Kai Finke (Thorsten Merten) verschlägt es an ein kleines Theater im hohen Norden – nach Anklam. Während draußen die DDR zusammenbricht, versucht er mit "Warten auf Godot" neuen Schwung in das resignierte Ensemble und die triste Kleinstadt zu bringen. Blaue Augen und Missverständnisse bleiben da nicht aus. Das Drehbuch verfasste Laila Stieler. „Stilles Land“ läuft am 6. November um 19:30 Uhr. Anschließend gibt es Gelegenheit zum Gespräch.

Der Eintritt beträgt jeweils 4,- Euro. FILM im KRUMMEN HAUS findet statt in Kooperation mit dem Filmklub Güstrow und Mobiles Kino Güstrow. Dorfkinoeinfach.de