das Jahr 2022 war geprägt von dem unerwarteten und nicht für möglich gehaltenen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und der unmittelbaren Folgen: Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer flüchteten vor dem Krieg. In Bützow und den Amtsgemeinden konnten mit persönlichem Einsatz Vieler, Zusammenhalt und Solidarität einige hundert Geflüchtete, vor allem Frauen und ihre Kinder, aufgenommen werden.
Wir hoffen sehr, dass der Krieg schnellstmöglich beendet werden kann und die Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft gegen Krieg und Zerstörung, für Frieden und Demokratie alsbald von Erfolg gekrönt sein werden.
Das vergangene Jahr war in den letzten Monaten auch geprägt von Unsicherheit ob der geänderten Energiepolitik und auch von Sorge um die steigenden Preise für Lebensmittel, Strom, Gas, Bau- und Rohstoffe.
Die COVID-19 Pandemie, der fortdauernde Krieg mit all seinen unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen sind für jeden von uns eine Belastung. Besonders belastet jedoch sind per se die Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas und Pflegeeinrichtungen, die Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen und das medizinische Personal in den Arztpraxen, im Krankenhaus und vor allem auch die Dienstleister im Gesundheits- und Sozialwesen.
Ihnen gilt unser ganz besonderer Dank!
Im Rahmen unserer Zuständigkeit und Verantwortung investiert das Amt Bützow-Land als Schulträger mehr als 5 Millionen EUR in die Sanierung der Regionalen Schule in Bernitt und weitere 5 Millionen EUR in die geplante Sanierung der Grundschule Warnow und die im 1. Quartal 2023 beginnende Sanierung der dazugehörigen Sporthalle.
Für die Stadt Bützow planen wir aktuell den Neubau der Regionalen Schule „Käthe Kollwitz“ - ein Projekt mit einem Volumen von mehr als 30 Millionen EUR. Mit dem Neubau wollen wir zudem die Voraussetzungen für ein neuartiges Schulkonzept als Modellvorhaben schaffen, welches u.a. die schulische Ausbildung mit modularen Wahlpflichtfächern in unterschiedlichen Berufsfeldern komplettieren soll. Die Idee ist, dass sich Schülerinnen und Schüler frühzeitig u.a. handwerklich vorqualifizieren können und so die Wahl der Fachrichtung der Ausbildung sowie der Berufseinstieg in regionale Berufsfelder unterstützt wird.
Der Schulneubau und die konzeptionelle Ausgestaltung sind Mammutaufgaben. Aber auch die sonstigen Neubau- und Sanierungsmaßnahmen in die kommunale Infrastruktur der Stadt Bützow und der Gemeinden unseres Amtes sind aus den regulären Einnahmen in den meisten Fällen nicht zu leisten und erfordern die Beantragung von Fördermitteln an höherer Stelle. Vergabe- und Fördermittelverfahren auf Landes-, Bundes- und Europaebene weisen eine nie geahnte Komplexität auf.
Aktuell beschäftigen wir ca. zwei Vollzeitkräfte, die sich ausschließlich mit der Vergabe von Aufträgen und der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln beschäftigen.
An dieser Stelle steht ein ganz deutlicher Appell an die Landesregierung und verantwortliche Institutionen: Die Fördermittelmodalitäten müssen schnellstmöglich an die personelle Leistungsfähigkeit einer kommunalen Verwaltung und an die tatsächliche finanzielle Lage des jeweiligen Haushaltes angepasst werden.
Die Verbesserung der Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler in den Gemeinden und in der Stadt ist nicht nur kommunale Pflichtaufgabe, es ist gleichwohl eine Investition in die Zukunft unserer Stadt und unserer Gemeinden.
Am Bützower Bahnhof ist der barrierefreie Umbau und der Ausbau zum SPNV- und ÖPNV-Knotenpunkt abgeschlossen. Die „Park & Ride“-Kapazitäten für Pkw und Fahrräder werden intensiv genutzt. Für Berufspendler werden, neben den besonders guten Zugverbindungen, eine bedarfsgerechte und zukunftsfähige Infrastruktur angeboten. Viele Fachkräfte kommen täglich zur Arbeit nach Bützow - mehr als Bützow täglich zum Arbeiten in andere Orte verlassen. Grund dafür ist neben der überdurchschnittlichen hohen Quote an Arbeitsplätzen im Gesundheits- und Sozialbereich auch die Vielzahl an besonders spezialisierten und ausgezeichneten Unternehmen in Bützow und dem Umland.
Im Rahmen unserer Imagekampagne BÜZONDERS haben wir bereits mit vier Unternehmern ein kurzes Unternehmensportrait gedreht. Weitere folgen dieses Jahr. Die Videos und Geschichten, warum Bützow besonders oder eben büzonders ist, finden Sie unter www.büzonders.de.
Die Stadt Bützow mit ihren umliegenden Gemeinden kann eine hohe Arbeits-, Wohn-, und Lebensqualität aufweisen. Der stetige Zuzug, die Nachfrage nach Wohnraum sowie die anhaltenden Investitionen in Unternehmen und Wohnraum belegen diese Aussage.
Ein geplantes Bauprojekt mit Wohn- und Gewerbenutzung am Bützower See, die fortschreitende Sanierung der Speicher in der südlichen Vorstadt in Bahnhofsnähe sowie des Speichers am alten Hafen und auch die Entwicklung des B-Planes „Am Sandkrug“ mit verschiedenen Wohnformen von Mehrfamilienhäusern über kleinere Seniorenhäuser bis hin zu Eigenheimplätzen sind maßgebliche Investitionen in die Zukunft Bützows.
Umrahmend dazu prägen die Vereins- und Freizeitvielfalt, das Ehrenamt, die Naherholungsqualität, die Kulturangebote und die hervorragenden Bildungs- und Betreuungseinrichtungen den Lebensort Bützow und das Bützower Land in besonderer Art und Weise.
„bleiben Sie gesund und munter“ wünschen wir Ihnen und Ihren Familien für das Jahr 2023 auch an dieser Stelle und wir fügen hinzu: Bleiben Sie zuversichtlich!
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien für das neue Jahr 2023 alles Gute bei bester Gesundheit.
Es grüßen Sie herzlichst
| Ihr | |
| Eckhard Krüger | Christian Grüschow |
| Amtsvorsteher | Bürgermeister Stadt Bützow |