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Crivitzer Amtsbote
Ausgabe 6/2024
Aus den Gemeinden
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Unser Besuch in Sachsenhausen

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Projektaufträge nach dem Schulausflug

Im Auftrag des Geschichtsunterrichts fuhren wir, Schüler der Klasse 9 und 10 am 9. April 2024 zur Gedenkstätte Sachsenhausen. Auf der Hinfahrt informierte uns Frau Thiel über die Geschichte von Konzentrationslagern und übergab die Projektaufträge mit inhaltlichen Schwerpunkten. Diese sollten entweder in einer Schautafel oder einem Museumskoffer verarbeitet werden.

Vor Ort waren wir sehr schockiert. Nachdem wir uns dort alles in kleinen Gruppen angeschaut hatten, wurde uns erst so richtig bewusst, wie dort Menschen behandelt wurden. Uns bewegten viele Gedanken: „Für mich war am Schlimmsten zu sehen, wie groß die Leichenkammern waren und mit welchen Mitteln die Häftlinge gefoltert wurden (z. B. Prügelbock). Erschütternd jedoch fand ich die noch erkennbaren Einschusslöcher an den Baracken.“ Myriel: „Ich finde es gut, dass unsere Schule das gemacht hat. Dann wirklich da zu stehen ist ein Gefühl, was man gar nicht beschreiben kann. Zu sehen und zu lesen wie sie gelebt hatten, ist kein schönes Gefühl.“ Lara: „Es hat mich traurig gemacht zu sehen, wozu Menschen im Stande sind. Es gibt so etwas wie eine „reineRasse“ nicht. MENSCH IST MENSCH.‘‘ Lisa: „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir alles haben, was wir brauchen. Wir können in dieser Zeit über unsere Zukunft selber entscheiden. Ganz im Gegenteil zu früher.“ Johanna: „Ich fand die Baracken besonders interessant, weil ich da genau gesehen habe, wie sie damals gelebt haben. Jedoch hat man auf jeden Fall gemerkt, dass dies ein grausamer Ort des Leidens war.“

Dieser Schulausflug hatte viele Auswirkungen auf unsere Sicht von früher, da man sich nie zuvor bewusst war, was dort wirklich passiert ist.

Von Myriel und Lisa Klasse 9