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Demminer Nachrichten
Ausgabe 10/2023
Aus der Stadtverwaltung
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Jugend im Rathaus 1.0

„Jugend im Rathaus 1.0“ hieß eine Veranstaltung, zu der die Hansestadt Demmin gemeinsam mit Wibke Seifarth, Mitarbeiterin des Jugendzentrums Friesenhöhe, am vergangenen Freitag eingeladen hatte. Anlass gab der Abschluss des Projektes „DAS SOFA“ sowie der offizielle Auftakt des „Jugendfonds der Partnerschaft für Demokratie Demmin“.

Elf Jugendliche aus drei verschiedenen Demminer Schulen folgten der Einladung und nutzten das ungewöhnliche Format, um über ihre Ideen für Jugendliche und Möglichkeiten der Mitgestaltung ins Gespräch zu kommen.

„Wir wollen mit dieser Veranstaltung zeigen, dass Jugendliche in Demmin mitbestimmen können“, sagt Wibke Seifarth. Seit Herbst 2021 machte sie mit dem SOFA Jugendlichen in der Hansestadt ein offenes Gesprächsangebot, um deren Wünsche und Ideen sichtbar zu machen und diese an wichtige Entscheidungsstellen der Stadt weiter zu tragen. Bürgermeister Thomas Witkowski, der die Jugendlichen offiziell im Rathaus begrüßte, schätzt das Projekt als Form der Jugendbeteiligung. Schließlich war er selbst zweimal Gesprächspartner auf dem SOFA und nahm die gesammelten Ideen zum Projektabschluss entgegen. Als stetige Form der Beteiligung sähe er in Demmin gern ein Jugendparlament, um die Anliegen dort zu platzieren, wo sie hingehören - in die Demminer Stadtvertretung. Dafür möchte er sich in seiner Amtszeit einsetzen.

Das SOFA bot auch bei seiner letzten offiziellen Station im Rathaus einen gemütlichen Rahmen für die jugendlichen Gäste. Positiv überrascht waren die Teilnehmer über die lockere Atmosphäre, bei der man sich kennenlernen konnte sowie die leckere Verpflegung, die zur Verfügung stand. Eine Teilnehmerin war besonders vom Beitrag der Neubrandenburger Gäste beeindruckt. Diese berichteten von der Arbeit ihres „Offenen Jugendforums“ und ersten erfolgreichen Projekten, wie einem mobilen Partybauwagen und einem selbstorganisierten Fußballturnier.

„Nun braucht es euch Jugendliche, die sich engagieren und etwas verändern wollen! Der Jugendfonds bietet dafür Unterstützung und das nötige Geld für eure Ideen“, richtete Wibke Seifarth ihren Aufruf an die Demminer Jugendlichen. Wenn auch einige der Gäste skeptisch waren, ob Jugendbeteiligung in Demmin so wie in Neubrandenburg gelingen kann, eine legale Graffitiwand war für viele von ihnen ein dringender Wunsch, der bald Realität werden könnte. Es wurden dafür bereits erste Vorschläge gesammelt und Gespräche mit der Stadtverwaltung geführt. Im Herbst ist auch in Demmin der Auftakt für einen Jugendbeirat geplant, der regelmäßig zusammenkommt und über die Verwendung des Jugendfonds bestimmen soll. Erste Interessierte haben sich bereits angekündigt.

Wibke Seifarth ist Ansprechpartnerin für den Jugendfonds und im Jugendzentrum Friesenhöhe unter der Telefonnummer 0176- 70529890 sowie per Email jugendfonds@pfd-demmin.de erreichbar.