Unter dem Motto „Wir für Euch – gemeinsam macht´s Spaß“ fand am 12.10.2024 das beliebte Demminer Bläserfest in 5. Auflage statt. Fünf Musikgruppen aus der Region präsentierten den rund 400 Gästen ein vielfältiges Programm, das wohl keine Wünsche offenließ. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Kunst- und Kulturverein Demmin e.V. und Holger Lonschinski von der Demminer Blasmusik. Die Bewirtung der Gäste übernahmen wie in den Jahren zuvor Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen des Goethe-Gymnasiums, die damit die Kasse für den Abi-Ball auffüllen.
Nach der Eröffnungsfanfare, die von der Kleinen Besetzung der Demminer Blasmusik gespielt wurde, erfolgte kurz nach 14.00 Uhr der Einmarsch der Musikgruppen in die Beermann-Arena. Nach der Begrüßung des Publikums und der Vorstellung der einzelnen Musikgruppen durch Frank Barke und Holger Lonschinski überbrachte Amtsleiter und stellvertretender Bürgermeister Jörg Küthe von der Stadtverwaltung Demmin die Grußworte von Bürgermeister Thomas Witkowski, der aus terminlichen Gründen nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen konnte. Die Moderatoren verkündeten dann, dass dies ein Jahr der Jubiläen für die mitwirkenden Musikgruppen ist. Die Demminer Blasmusik feierte „70 Jahre Blasmusik in Demmin“, das Musikgymnasium wurde vor 40 Jahren gegründet, die Tollensetaler und die Kartlower Schalmeien begingen ihr 25-jähriges Jubiläum und für das Demminer Bläserfest ist die 5. Auflage ebenfalls ein kleines Jubiläum.
Danach begann das musikalische Programm mit den Posaunenchören des Posaunenwerkes Mecklenburg-Vorpommern. Die mitwirkenden Mitglieder kamen überwiegend aus den Posaunenchören Beggerow und Demmin.
Viele Besucher waren sicher überrascht von der musikalischen Vielfalt, die der Posaunenchor in seinem Programm darbot. Neben klassischer und geistlicher Musik luden die Musikerinnen und Musiker mit Volksliedern die Gäste zum Mitsingen ein. Mit Wellerman spielten sie dann noch ein Seemannslied in moderner Fassung.
Anschließend begeisterten die jungen Musikerinnen und Musiker der Bigband des Goethe-Gymnasiums mit modernen Rhythmen und den Gesang von Ann-Sophie Drews. Unterstützt wurden sie dabei von dem ehemaligen Lehrer Klaus Richter (Bassgitarre), vom künstlerischen Leiter der Bigband Dietrich Irmer (Posaune) und von Martin Koch (Schlagzeug).
Ohne Pause ging es weiter mit den Tollensetalern. Bei der Polka „Jugendträume“ kam auch der musikalische Nachwuchs der Kapelle zum Zuge. Moritz Stoll (Kornett) und Karl Jens Juhnke (J-Horn), beide 8 Jahre jung, durften gemeinsam mit den „Großen“ musizieren und waren darüber auch sichtlich stolz. Des Weiteren spielten die Blasmusikanten ein Schlager-Potpourri, Rock von Elton John und einen Marsch, was beim Publikum sehr gut ankam.
Danach wurde die Musik im Saal etwas lauter, denn leise kann jeder. Dies ist das Motto der Kartlower Schalmeien. Mit bekannten Schlagern und einem Walzermedley brachten die Kartlower den Saal zum Kochen und einige Gäste sogar zum Tanzen. Mittlerweile gehören sie zu den besten Schalmeienkapellen in Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem Programm legte dann Jens Zander, der künstlerische Leiter der Kartlower Schalmeien, auf humorvolle Weise ein Geständnis ab, warum er nicht mehr bei der Veranstaltung moderiert und zog damit die Lacher auf seine Seite. Nach dem „Geständnis“ gab er dem Publikum noch eine kleine Kostprobe seiner Gesangskünste mit zwei Schlagern, die hervorragend beim Publikum ankamen und zum Tanzen einluden.
Dann kam plötzlich ein Mann mit einer Sackkarre in den Saal, auf der sich ein Gegenstand befand, der mit einer Decke verhüllt war. Moderator Frank Barke fing den Mann ab und fragte ihn was er denn hier wolle. Der Mann stellte sich mit Uwe Anders vor und er habe ein Instrument mitgebracht mit dem er auch einmal Musik machen wolle. Das Instrument entpuppte sich als ein Amboss.
Zu diesem Zeitpunkt saßen bereits Demminer Blasmusik und Trebelmusikanten auf der Bühne, die in diesem Jahr gemeinsam auftreten und mit ihrem Programm beginnen wollten. Uwe Anders und die Musikerinnen und Musiker waren sich schnell einig, dass da am besten die Ding Dong-Polka, die eigentlich Amboss-Polka heißt, passt. Nachdem der Amboss gestimmt war ging es dann los und wurde zu einem echten Klangerlebnis für Musikanten und Publikum.
Mit Marsch, Polka, einer Beguine und dem Klassiker von Nina Hagen „Du hast den Farbfilm vergessen“ begeisterte die „vereinte“ Blaskapelle das Publikum.
Kurz vor dem Ende des Bläserfestes formierten sich dann noch einmal alle drei Blaskapellen auf der Bühne, um noch einmal gemeinsam zu musizieren. Mit den Titeln „Auf der Vogelwiese“, der Polka „Böhmischer Traum“ und als Zugabe die älteste Dame in der Blasmusik, die „Rosamunde“ verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musiker von ihrem Publikum.
Alle Musikerinnen und Musiker, die an dem Bläserfest teilgenommen haben, möchten sich beim Publikum auf diesem Wege noch einmal für den herzlichen Empfang, für den Applaus und die tolle Stimmung während der Veranstaltung recht herzlich bedanken.
Ein großes Dankeschön möchten wir auch allen sagen, die uns unterstützt haben bei der Vorbereitung und Durchführung, insbesondere dem Bürgermeister Herrn Thomas Witkowski, dem Kunst- und Kulturverein Demmin e.V. und seinem Vorsitzenden Ronny Szabó, Cindy Roß und Anne Eggert von der Stadtverwaltung Demmin, Doris Glawe sowie Andrea Lander von der Beermann-Arena, den Stadthandwerkern, der Stadtinformation Demmin, den Schülerinnen und Schülern des Goethe-Gymnasiums, die alle Gäste sehr gut versorgt haben und Bernd Wiesner, der für den guten Ton gesorgt hat.