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Demminer Nachrichten
Ausgabe 16/2024
Aus der Stadtverwaltung
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Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am 9. November

Auch in diesem Jahr wurden traditionsgemäß zur Reichspogromnacht am

9. November zum Gedenken der jüdischen Opfer Kränze auf dem jüdischen Friedhof in der Bergstraße niedergelegt.

Zu diesem Gedenken sind der Einladung des Bürgermeisters Thomas Witkowski viele Demminerinnen und Demminer gefolgt.

Unter den Besuchern waren die Fraktionsmitglieder der Stadtvertretung sowie die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Constanze Schröder und der Sozialdezernent des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte Michael Löffler anwesend.

Neben der Kranzniederlegung wurden auch kleine Steine auf die Grabmale gelegt. Sie sollen die Erinnerung an die Verstorbenen wachhalten.

Der Bürgermeister betonte in seiner Ansprache: „Wer damals weggeschaut hat, hat quasi mitgemacht. Deswegen ist es auch heute noch mehr denn je wichtig, hinzuschauen und einzuschreiten, wenn jüdisches Leben in Deutschland bedroht ist.“

Gerade in Anbetracht des schrecklichen Massakers am 7. Oktober 2023 im Nahen Osten wurde deutlich, dass das Undenkbare wieder in den Bereich des Möglichen rückt. An diesem Samstag, an dem so viele Juden ermordet wurden, wie an keinem Tag seit der Schoa, kamen 1.400 Menschen ums Leben.