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Demminer Nachrichten
Ausgabe 2/2024
Editorial
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Editorial

der 27. Januar ist der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten diesen Tag im Jahr 2005 zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Manchmal macht sich bei mir das Gefühl breit, unsere Gesellschaft zerfällt. Die Unzufriedenheit wächst. Scheinbar wird an uns Bürgerinnen und Bürgern vorbei regiert. Unweigerlich blicke ich in die 20iger Jahre des letzten Jahrhunderts zurück und entdecke erschreckende Parallelen.

An Gedenktagen, wie am 27. Januar, wird mir schnell wieder bewusst, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Tag auch „DENKtag“ heißen könnte oder auch „NachDENKtag“. Unsere Zukunft liegt immer auch in der Betrachtung der Vergangenheit. Ich möchte nicht in einem Land leben, wo von Staatswegen Menschen verunglimpft, ausgegrenzt, und durch einen ideologischen Rassenwahn geprägt, ausgewiesen oder gar vernichtet werden.

Unsere demokratische Grundordnung ist das Fundament auf dem unser Staat gebaut ist und in dem wir immer nach den besten politischen Lösungen suchen müssen und oft muss darum zu Recht politisch gerungen werden. Extremistische Tendenzen wollen ein anderes System, einen anderen Staat. Autokratie ist antidemokratisch. Ich kann Ihnen versichern, als ihr Bürgermeister stehe ich für unseren Staat ein und bin fest verankert mit unserer demokratischen Grundordnung.

Ich wünsche Ihnen allen eine gute und gesunde Zeit durch den Winter.

Ihr Thomas Witkowski