Wahlbehörde
Wahlurne
Planspiel zur Kommunalwahl an Demminer Schulen.
„Ab wann darf ich eigentlich wählen oder selbst kandidieren? Was entscheiden die gewählten Stadtvertreter? Was mache ich, wenn ich meine Wahlbenachrichtigung verloren habe?“ Viele Fragen von Jugendlichen rund um die bevorstehende Kommunalwahl konnten im Rahmen eines erlebnisreichen Projekttages an der Pestalozzischule und Fritz-Reuter-Schule am 15. und 16. Mai beantwortet werden. Organisiert und durchgeführt wurden die Veranstaltungen im Rahmen der Jugendbeteiligung der Partnerschaft für Demokratie Demmin und dem Beteiligungsnetzwerk des Landesjugendrings, welches das Spiel selbst entwickelt hat und landesweit an Schulen durchführt.
„Unser Ziel ist es vor allem die jungen Erstwählerinnen und Erstwähler für ihre Chance der demokratischen Mitbestimmung durch die anstehenden Wahlen zu begeistern und mit dem nötigen Wissen zu versorgen“, sagt Wibke Seifarth, die gemeinsam mit Antonia Reschke, einer ehemalige Demminer Schülerin und Michael Steiger vom Beteiligungsnetzwerk die Spiele anleitete.
Während des Spiels simulierten die Jugendlichen die Wahlvorbereitungen, den Wahlkampf und die Wahl selbst im fiktiven Städtchen „Wahlitz“. Die verschiedenen Rollen des Spiels wurden gelost und teilten die Schülerinnen und Schüler in Parteien, Interessengruppen sowie Medienvertreter und die Wahlaufsichtsbehörde ein. Eine besondere Rolle kam den Postbeamten zu, die für eine reibungslose Kommunikation zwischen den Gruppen sorgen mussten. Nach anfänglichen Berührungsängsten mit den neuen Rollen entstand eine dynamische Spielatmosphäre, die im sogenannten „Wahlforum“ ihren Höhepunkt hatte. Dabei konnten sich die Kandidierenden persönlich vorstellen und sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger stellen. Es herrschte eine konzentrierte Stille in der Aula der Fritz-Reuter-Schule bis alle Stimmen und Sitze ausgezählt waren. Abschließend wurde die neue Stadtvertretung von „Wahlitz“ jubelnd begrüßt.
Zum Abschluss betonte die Spielleitung noch einmal die Möglichkeiten für Jugendliche auch vor und nach den Wahlen mitzubestimmen. In Demmin soll zukünftig ein Kinder- und Jugendrat die Interessen von jungen Menschen stärker in die Politik einbringen. Aber auch eigene Projektideen können mit dem Jugendfonds der Partnerschaft für Demokratie realisiert werden.
Kontakt zum Jugendfonds der Partnerschaft für Demokratie:
Wibke Seifarth, Jugendzentrum Friesenhöhe, Telefon 0174-1823958, E-Mail: jugendfonds@pfd-demmin.de