Die Feuerwehr ist eine unverzichtbare Institution unserer Gesellschaft, die in Notfällen vor Gefahren schützt und Leben rettet. Hinter dieser anspruchsvollen Arbeit stecken intensive Ausbildungen, die Fachwissen, Teamarbeit und körperliche Fitness erfordern.
Als Gemeindewehrführer ist es meine Pflicht und ein Privileg, die hervorragende Arbeit unserer Feuerwehrkameradinnen und -kameraden bei ihren Ausbildungen zu begleiten und zu unterstützen.
In diesem Artikel möchte ich zwei kürzlich abgeschlossene Ausbildungen hervorheben, die einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit in unserer Gemeinde leisten.
Die Technische Hilfeleistung ist ein ganz wesentlicher Teil unserer Feuerwehrausbildung, da wir in vielen Situationen mit Verkehrsunfällen, Sturmschäden und anderen technischen Notfällen konfrontiert werden.
Nach der Begrüßung durch den Gemeindewehrführer Kamerad Maik Suhrbier wurden alle Ausbildungsteilnehmer/-innen durch den Kameraden Patrick Neumann in den Ausbildungsablauf eingewiesen. Die Ausbildung wurde in vier Stationen unterteilt.
Die erste Station unter der Leitung von Kamerad Eric Jastrzembski, beinhaltete das Ausbildungsthema Bau einer Hebeeinrichtung zur Rettung aus Tiefen. Geschick und Kreativität waren maßgebend, um aus dem vorhandenen Material des Einsatzfahrzeuges eine standfeste Hebeeinrichtung herzustellen.
An der zweiten Station wurde unter der Leitung von Kamerad Tobias Ohlenforst das sichere Unterbauen von Gegenständen geübt. Im Einsatzgeschehen wird diese Technik zum Beispiel bei verunfallten Fahrzeugen benötigt, um verletzte Personen sicher bergen zu können. Bei der Ausführung ist eine zielgerichtete Kommunikation der Gruppenführer zwingend erforderlich.
Das Einrichten von Beleuchtungsstellen wurde an der dritten Station unter Begleitung von Kamerad Alexander Rehbohm geübt. Das Ziel dieser Station war es, die Unterschiede des Ausleuchtens und Beleuchtens aufzuzeigen.
Die vierte Station unter der Leitung von Kamerad Patrick Neumann beinhaltete die Menschenrettung aus Höhen. Wie bei der ersten Station, war es auch hier das Ziel, eine Hebeeinrichtung zu errichten. Diese soll es ermöglichen, Menschen aus besonderen Lagen, wie zum Beispiel aus dem Obergeschoss eines Hauses, bei welchem die Treppe nicht mehr zugänglich ist, zu retten.
Einsätze unter Atemschutzgeräten gehören zu den gefährlichsten Tätigkeiten im Feuerwehrdienst. Unter Atemschutz dürfen deshalb nur Feuerwehrangehörige eingesetzt werden, die körperlich sowie fachlich dafür geeignet sind und die mit dem Einsatz verbundenen Gefahren kennen.
Voraussetzungen für Atemschutzgeräteträger sind eine Grundausbildung, die erfolgreich abgeschlossene Atemschutzgeräteträger-Ausbildung und die Vollendung des 18. Lebensjahres. Zum Zeitpunkt des Einsatzes müssen diese Kameraden gesund und körperlich fit sein.
Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft verzeichnet derzeit 25 Kameraden, die diesen Anforderungen gerecht werden.
Fortbildungen für Atemschutzgeräteträger sind innerhalb von zwölf Monaten mit folgenden Bestandteilen durchzuführen:
Handhabung von Atemschutzgeräten
Gewöhnung, Orientierung und Verständigung
körperliche und psychische Belastung
Einsatztätigkeiten
Eigensicherung und Notfalltraining.
Bei beiden Ausbildungen war die Bürgermeisterin Frau Constance von Buchwaldt vor Ort und beobachtete die Fähig- und Fertigkeiten unserer Kameradinnen und Kameraden und Atemschutzgeräteträger. Sie dankte den Freiwilligen für Ihren aufopferungsvollen und unermüdlichen Einsatz.
Abschließend möchte ich betonen, wie stolz ich als Gemeindewehrführer auf das Engagement und den Eifer unserer Feuerwehrkameraden bin. Ein besonderer Dank gilt dem Kameraden Patrick Neumann, der sich für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Ausbildungen als Verantwortlicher zeigte. Weiterhin möchte ich Eric Jastrzembski, Tobias Ohlenforst, Alexander Rehbohm, Andreas Oehlrich und Ben Kunde danken, die das Ausbildungsvorhaben als Ausbilder unterstützten.
Diese beiden Ausbildungen sind nur ein Beispiel für die fortlaufende Anstrengung, die wir unternehmen, um die Sicherheit unserer Gemeinde zu gewährleisten. Ich freue mich auf weitere Fortschritte und Erfolge in der Zukunft.
Maik Suhrbier
Gemeindewehrführer