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Kiek Rin
Ausgabe 12/2025
Lokales
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Sternekoch entwickelt mit Tourismusmachern kulinarische Reise durch die Seenlandschaft

Inhaber des Sternerestaurants in der Alte Schule Fürstenhagen Nicole und Daniel Schmidthaler mit dem Team der zoneEINZ – Die Tourismusmacher v.l.n.r.: Bianka Pogadl, Daniel Schmidthaler, Robert Gardlowski, Nicole Schmidthaler, Madlen Jenning

Seit über 17 Jahren betreiben Daniel und Nicole Schmidthaler die „Alte Schule Fürstenhagen“ – ein Gourmet-Hotspot mitten in der Feldberger Seenlandschaft, am Rande der Uckermark.

In dieser „Pampa am Ende der Welt“, wie es der Sternekoch selbst schmunzelnd beschreibt, haben sie einen Ort geschaffen, der Feinschmecker aus aller Welt anzieht. Seit mehr als zehn Jahren trägt das Restaurant einen Michelin-Stern, seit vier Jahren zudem den Grünen Stern für Nachhaltigkeit.

Doch viele Gäste bleiben nur eine Nacht: Gourmets auf der Durchreise von Skandinavien in den Süden oder auf dem Weg an die Küste. „Sie essen bei uns und reisen direkt weiter“, erzählt Schmidthaler, der bundesweit mit Spitzenköchen vernetzt ist. Er weiß: Sterneküche gilt für viele als Luxusprodukt, gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten.

Umso mehr stellt sich die Frage: Wie gelingt es, Gäste nicht nur für ein Menü, sondern für die ganze Region zu begeistern?

Kulinarische Reise mit Karte und Geschichte

Die Antwort liefert nun ein gemeinsames Projekt mit den Tourismusmachern der zoneEINZ GmbH um Robert Gardlowski. Entstanden ist eine kulinarische Landkarte: Sie verbindet die einzelnen Etappen des Gourmetmenüs mit besonderen Lieblingsplätzen der Schmidthalers in der Feldberger Seenlandschaft.

„Das, was unsere Gäste auf dem Teller erleben, können sie draußen in der Natur wiederfinden – am See, im Wald, auf Wiesen oder bei regionalen Produzenten“, so Schmidthaler. Wer zum Beispiel den Gang „Fang des Tages“ genießt, findet auf der Karte den passenden Spot am See. So wird das Menü nicht nur schmeckbar, sondern auch erlebbar – mit allen Sinnen.

Die Menükarte, die bereits in Varianten von acht bis zwölf Gängen angeboten wird, heißt nun: „Ihre kulinarische Reise durch die Feldberger Seenlandschaft“. Jeder Gang erzählt eine Geschichte – vom „Waldspaziergang“ über den „Fang des Tages“ bis hin zur „Süßen Erinnerung“.

Mehrwert für Region und Gäste

Ziel ist es, Gäste länger in der Region zu halten. „Viele fragen sich, warum sie eine Kurabgabe zahlen sollen, wenn sie nur zum Essen kommen. Mit der Karte zeigen wir, was es hier alles zu entdecken gibt – und die meisten sind begeistert“, berichtet Schmidthaler. „Viele sagen: Wir hätten nie gedacht, wie schön es hier ist. Da lohnt sich ein längerer Aufenthalt.“

Auch Gardlowski betont die Bedeutung des Zusammenspiels: „Heute reicht es nicht mehr, nur ein gutes Produkt anzubieten. Gäste wollen Erlebnisse mit einer Geschichte, echten Menschen und Authentizität. Genau das ist es, was auch in der Nebensaison wirkt und Gäste zum Wiederkommen bewegt.“

Für die Feldberger Seenlandschaft sei das Projekt ein Gewinn, denn es verknüpft die Strahlkraft eines Sterne-Restaurants mit den Erlebnissen der Region. „So erzählen wir Geschichten, die Gäste locken – und sie bleiben länger. Davon profitieren alle Gastgeber“, so Gardlowski.

Robert Gardlowski

zoneEINZ GmbH – Die Tourismusmacher