Liebe Bürgerinnen und Bürger,
das Jahr 2024 war voller Herausforderungen, aber auch voller kleiner und großer Erfolge. Gemeinsam haben wir viel bewegt - trotz finanzieller Rahmenbedingungen, die uns manchmal wie ein zu enger Anzug vorkamen.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die sich ehrenamtlich engagieren, die sich für unsere Gemeinschaft einsetzen und unsere Region mitgestalten. Ohne euch wäre die Feldberger Seenlandschaft um einiges ärmer.
Ein besonderes Highlight des Neujahrsempfangs war die Verleihung der Rathausmedaille. Damit zeichnen wir Menschen aus, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl engagieren. Ihr seid der Beweis, dass es in unserer Gemeinde Menschen gibt, die mit Herzblut und Hingabe für andere da sind - eine Inspiration für uns alle.
Unsere Gemeinde steht vor großen Aufgaben: Der Haushalt - das „Lieblingsthema“, über das wir oft diskutieren - fordert uns immer wieder heraus. Doch lassen wir uns nicht entmutigen!
Auf kommunaler Ebene gibt es keine Gewaltenteilung, wie wir sie auf Landes- oder Bundesebene kennen. Verwaltung und Politik sitzen bei uns in einem Boot. Auch unsere Verwaltung hat es im Haushaltssicherungskonzept deutlich gemacht: die Bürokratie zu verschlanken und den Verwaltungsapparat trotz immer weiter steigender übertragener Aufgaben effizienter zu gestalten, bleibt eine der größten Hürden für uns alle. Wir haben die gemeinsame Aufgabe, tragfähige Lösungen zu finden, die unsere Gemeinde nachhaltig voranbringen.
Lasst uns also gemeinsam nach kreativen Ansätzen suchen und neue Wege beschreiten. Es braucht Visionen und konkrete Maßnahmen, die uns nach vorne bringen! Visionen, die zeigen, dass die Feldberger Seenlandschaft nicht nur ein Ort zum Urlauben ist, sondern ein Ort, an dem es sich lohnt zu bleiben, zu arbeiten und Zukunft zu gestalten.
Dazu haben sich alle Fraktionen in der Gemeindevertretersitzung im Januar darauf verständigt, im zweiten Quartal eine gemeinsame Vision zu erarbeiten, die allen in der Gemeinde lebenden und arbeitenden Menschen eine motivierende und sichere Zukunftsperspektive gibt.
Parallel dazu liegt der Schwerpunkt der Gemeindevertretung im ersten Halbjahr darauf, gemeinsam mit unseren Netzwerken die Kooperation zwischen Unternehmen und Schulen in mehreren Projekten zu vertiefen. Über alle Fraktionen hinweg besteht Einigkeit, dass die Förderung unserer Kinder und Jugendlichen oberste Priorität haben muss.
Zum Abschluss möchte ich ein Zitat von Adlai Stevenson mit Ihnen teilen, das auch im Programm des Neujahrsempfangs stand: „Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren.“
Dieses Zitat erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unser gemeinsames Handeln mit Leben und Sinn zu füllen. Als ehrenamtliche Kommunalpolitik haben wir die Aufgabe, uns konstruktiv zu streiten - nicht um des Streits willen, sondern um das Beste für unsere Gemeinde zu erreichen.
Lasst uns dafür sorgen, dass wir auch 2025 ein Jahr voller Leben haben - für uns, unsere Familien und für die Feldberger Seenlandschaft.
Vielen Dank und auf ein erfolgreiches neues Jahr!
Robert Gardlowski
Gemeindevertretervorsteher