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Kiek Rin
Ausgabe 6/2023
Das Rathaus informiert
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Aktuelles zum Waldbrandgeschehen (Stand 13.06.2023)

Die aktuelle Trockenheit setzt die Feuerwehren in Alarmbereitschaft. Im gesamten Land M-V gilt überwiegend die Waldbrandwarnstufe 4 (hohe Gefahr). Im Landkreis Mecklenburgische Seeplatte gilt in einigen Bereichen bereits die Gefahrenstufe 5 (sehr hohe Waldbrandgefahr).

Die aktuelle Waldbrandgefahrenlage ist auf die frühsommerliche Witterung und die Trockenperiode im Mai und Juni zurückzuführen. Laut Prognose wird die derzeitige Gefahrenlage wegen ausbleibender Niederschläge weiter andauern.

Die Wälder konnten nach den letzten trockenen Jahren nicht genügend Feuchtigkeit speichern. Der Regen im Frühjahr wird von der Vegetation aufgenommen und landet oftmals nicht im Grundwasser. Dafür hatten wir zu wenig Niederschlag.

Besonders gefährdet sind Böden mit kleinem Wasserspeicher, sandige Gebiete, Nadelholzreinbestände, hier vor allem der Kiefernwald, sowie Waldgebiete mit intensiver Sonneneinstrahlung auf den Waldböden mit dürren Gräsern und trockenem Geäst.

Die Bürgermeisterin Constance von Buchwaldt und der Gemeindewehrführer wissen, dass sich gerade die Landwirte der Region intensiv vorbereiten, indem sie ihre mobilen Güllefässer mit Löschwasser bereithalten.

Bereits in den vergangenen Jahren hat sich die Zusammenarbeit zwischen einheimischen Landwirten und der hiesigen Feuerwehr stets bewährt.

Aufgrund von Entstehungsbränden, die glücklicherweise schnell unter Kontrolle gebracht wurden, möchten wir Sie daran erinnern, dass der jetzige Sommer mit viel Sonne eine echte und hohe Waldbrandgefahr bedeutet. Dass mit den hohen Temperaturen nicht nur Positives einhergeht, sondern auch die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden steigt, davor warnen die Verwaltung der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft, die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft und die Kurverwaltung eindringlich.

Der Sommer ist für viele Menschen die Zeit der Entspannung und Erholung. Unsere zahlreichen Seen laden zum Schwimmen und Entspannen ein. Auf Leute, die mit ihren Fahrzeugen im Landschafts- oder gar Naturschutzgebiet bis an den See heranfahren und zusätzlich noch ein „kleines“ Lagerfeuer machen, würden wir gerne verzichten. Zünftige Grillabende am bewaldeten Ufer bei Gefahrenstufe 4 oder 5 sollten niemandem in den Sinn kommen. Spaziergänger sind selbstverständlich willkommen im Wald. Ausgestattet mit Mobiltelefonen können mit ihrer Hilfe die Meldezeiten heutzutage um ein wesentliches kürzer sein. Es gilt: Wenn Sie zum Beispiel als Waldbesucher Rauch oder Flammen im Wald bemerken – wählen Sie sofort die 112 – jede Minute zählt!

Aus der Erfahrung wissen wir aber auch, dass sich Waldbesucher der Gefährdung bei den hohen Gefahrenstufen manchmal nicht bewusst sind. Dementsprechend appellieren wir an alle, sich besonders vorsichtig zu verhalten.

Bevölkerungshinweise, Vorsorgemaßnahmen und allgemeine Verhaltensregeln

Waldbrände werden zumeist durch fahrlässiges oder im schlimmsten Fall durch vorsätzliches Verhalten ausgelöst. In der langjährigen Statistik für Deutschland gehen nur 1- 3 % aller Waldbrände auf natürliche Ursachen wie Blitzschlag zurück. Der Grund dafür ist, dass Gewitter bei uns i.d.R. mit Niederschlag einhergehen und somit einzelne Blitzschläge gleich gelöscht werden. Da die meisten Brände durch fahrlässiges Fehlverhalten entstehen, sind Vorsorge- und Aufklärungsmaßnahmen unerlässlich. Insgesamt ist alles zu unterlassen, was zu einem Brand in der Wald- und Feldflur führen könnte. Die gebotenen Vorsichtsmaßnahmen sind unbedingt einzuhalten.

Dazu zählen:

  • Im und am Wald (Mindestabstand 50 m) darf kein Feuer entzündet werden.

  • Rauchen Sie nicht im Wald und in der Feldflur!

  • Werfen Sie keine glimmenden Zigaretten aus dem Auto!

  • Aus betrieblichen Gründen anzulegende Feuer, im oder am Wald, sind bei der zuständigen Forstbehörde und der Leitstelle des Landkreises mindestens 24 Stunden vorher anzuzeigen; Brandschutzauflagen ist unbedingt Folge zu leisten.

  • Das Befahren von nichtöffentlichen Waldwegen und das Parken von Fahrzeugen auf Waldwegen sowie trockenen Wiesen ist zu unterlassen.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis!

Constance von Buchwaldt

Maik Suhrbier

Bürgermeisterin

Gemeindewehrführer