Wir spielen wieder draußen

Am 14.07.2023 haben wir Premiere mit unserem neuen Stück „Brennende Geduld“. Das wird wieder draußen auf unserer Bühne im Freien gespielt. Mit dabei sind Judith Quintana-Ehrhardt und Luis Quintana und die beiden habe ich mir heute auf mein Interview-Sofa eingeladen. Luis kenn ich ja schon, der durfte mir ja schon bei „Heilig Abend“ im Jahr 2019 und im vorletzten Sommer bei „Wonderland Ave.“ den Kopf kraulen.

William Shakespeare: Judith, Dich möchte ich jetzt mal ein wenig genauer kennenlernen. Wenn ich mir Deinen Namen so ansehe, dann schließe ich mit meinem messerscharfen Katerverstand – Du bist irgendwie mit Alejandro verwandt.

Judith Quintana-Ehrhardt: Ja, genau, Alejandro ist mein Schwiegervater. Luis und ich sind verheiratet. Das Stück ist sozusagen eine Familienproduktion.

William: Mein Theaterleben findet ja ausschließlich in der Feldberger Seenlandschaft statt, aber Ihr beide seid schon mächtig auf den Bühnen der Republik rumgekommen, oder?

Judith: Ja, ich habe in Rostock studiert, bin freischaffend und habe schon an einigen Theatern gearbeitet: im Stadttheater Aachen, im Staatstheater Kassel, in Fürth, am Schauspiel Frankfurt und in Berlin mache ich eigene Projekte in der freien Theaterszene. Daneben mache ich mit einer anderen Künstlerin zusammen Kurzfilme.

Luis Quintana: Ich habe auch in Rostock studiert und dann 4 Jahre im Staatstheater Karlsruhe und 2 Jahre am Volkstheater Rostock gearbeitet. Dazwischen war auch ich einige Zeit freischaffend. Da haben wir uns das erste Mal im LuzinTheater getroffen.

William: Oh, ja, ich erinnere mich. Was spielt Ihr beide denn im neuen Stück?

Luis: Ich spiele den Briefträger Mario Jiménez. Er lebt und arbeitet auf Isla Negra in Chile und ist eigentlich der Briefträger von Pablo Neruda, weil niemand sonst dort Post bekommt.

Judith: Und ich spiele Beatriz González, Tochter der Gastwirtin von Isla Negra. Wir beide spielen ein Paar, dass sich wahnsinnig ineinander verliebt.

William: Also wie im Leben?

Judith und Luis: Genau.

William: Worum geht es denn in diesem Stück?

Judith: Es ist eine Geschichte über die Liebe in allen möglichen Varianten, romantisch, freundschaftlich, mütterlich.

Luis: Gleichzeitig ist es eine Geschichte über die politische Situation im damaligen Chile von 1969 bis 1973, wo der Militärputsch viele Träume zerstörte.

William: Wer spielt denn außer Euch noch alles mit? Und kommen auch Katzen vor?

Judith: Alejandro macht die Regie und spielt den Pablo Neruda, Sylvia spielt Beatriz‘ Mutter, die strenge Gastwirtin. Anna Klein und Tobias Thiele komplettieren das Ensemble.

Luis: Und Katzen kommen tatsächlich mehrfach vor. Als Metaphern und in Gedichten, zum Beispiel in der „Ode an die Katze“.

William: „Ode an die Katze“ – Der Dichter gefällt mir! Ich freu mich schon sehr auf Euer Stück.

Judith und Luis: Wir freuen uns auch sehr darauf, gemeinsam mit Euch allen hier im LuzinTheater auf der Bühne zu stehen.

William: Danke, dass Ihr Euch von mir habt ausfragen lassen. Ich wünsche Euch viel Spaß bei den Proben.

Und wenn Ihr, liebe LeserInnen neugierig geworden seid, dann könnt Ihr Euch ja gleich ein paar Plätze reservieren. Wir sehen uns dann im Theatergarten.

Euer Theaterkater „William Shakespeare“

Brennende Geduld

von Antonio Skármeta, Regie: Alejandro Quintana

Einlass ab 20:00 Uhr, Beginn 20:30 Uhr

Eintritt bei Austritt, Reservierungen und Infos: www.luzintheater.de oder Tel.: 0162 9166038