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Kiek Rin
Ausgabe 6/2024
Liebe Leser,
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Ein Dankeschön der Gemeindewahlleitung an alle ehrenamtlichen Wahlhelfer!

Bei der Wahl zum Europäischen Parlament, zum Kreistag sowie zur Gemeindevertretung am 9. Juni 2024 hat wieder eine Vielzahl von ehrenamtlichen Wahlhelfern mitgeholfen, einen reibungslosen und zügigen Ablauf der Wahlen zu gewährleisten. All diesen Helfern möchte ich auf diesem Wege nochmals ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz und ihr Engagement sagen.

Ich weiß, es war auch dieses Mal ein hartes Stück Arbeit. Ein Wahlvorstand brachte die Unterlagen sogar erst nach Mitternacht zurück in die Wahlzentrale im Feldberger Rathaus, so aufwendig gestaltete sich die Ermittlung der Wahlergebnisse. Hin und wieder hörte ich von Mitgliedern der Wahlvorstände: „Das machst du nicht noch einmal mit uns!“ Sicher, ich kann nicht versprechen, dass wir nicht wieder drei oder sogar vier Wahlen an einem Tag haben werden. Aber ich kann zusagen, den ehrenamtlichen Wahlvorständen durch eine gute Vorbereitung, eine effektive Aufbereitung der Unterlagen und durch eine praxisnahe Schulungsveranstaltung den Tag so „angenehm“ und stressfrei wie möglich zu gestalten.

Im Wahlrecht gibt es immer noch praktische Hürden, die wir der Landeswahlleitung und dem Landesgesetzgeber als kritische Punkte mit auf den Weg geben. Neben vielen erfahrenen Wahlhelfern, die teils seit Jahrzehnten das Wahlgeschehen aktiv mitgestalten, werden wir zunehmend auch um junge Ehrenamtliche werben, damit wir einen guten Übergang erleben.

Ein weiterer Dank gilt den Mitwirkenden im Gemeindewahlausschuss, die vor der Wahl über die Zulassung der Wahlvorschläge und nach der Wahl das endgültige Wahlergebnis beschlossen haben.

Ein Dank sei auch gerichtet an den stellvertretenden Gemeindewahlleiter, Herrn Johannes Pakusa. Nicht nur, dass er mir ohne Unterbrechung am Wahlsonntag ab 6:00 Uhr bis Montagfrüh 2:00 Uhr zur Seite stand, um dann am Montag um 7:00 Uhr die Unterlagen weiter aufzubereiten. Nein, denn wer auch nur eine leise Ahnung vom Wahlgeschehen hat, weiß, dass die Wahlvorbereitungen bereits im Vorjahr begannen, Bekanntmachungen zu schreiben sind, die Träger von Wahlvorschlägen umfänglich beraten werden, Ehrenamtliche für die Wahlvorstände zu gewinnen sind, Stimmzettel erstellt, korrigiert, gedruckt werden müssen, mehrere hundert Briefwahlunterlagen zu sortieren und zu versenden sind …, ja, es nimmt kein Ende. Für die Aufbereitung und Versendung der mehr als 700 Briefwahlunterlagen sowie die umfängliche Beratung der Wählerinnen und Wähler mit Wahlschein sei insbesondere auch Frau Haude und Frau Wendt aus dem Bürgerbüro gedankt, die diese Tätigkeiten neben ihrer eigentlichen Arbeit ausführen mussten. Bedanken möchte ich mich auch bei der Kollegin Frau Castner, die mir vor, während und nach der Wahl immer unterstützend zur Seite stand.

Wir haben auch versucht, „nebenbei“ noch in der Wahlnacht Zwischen- und vorläufige Endergebnisse online zu stellen. Es ist vorgeschrieben, dass die Wahl zur Gemeindevertretung als letzte Wahl auszuzählen ist. Aber wir dachten uns, dass es Sie als Wähler und Sie als Bewerber vielleicht doch interessiert, wer in unsere Gemeindevertretung einziehen wird. Es war eine große Kraftanstrengung und verlängerte aufgrund der umfangreichen Berechnungen noch den Wahlmorgen. Aber uns war es den Aufwand wert, denn noch in der Wahlnacht gab es die ersten Nachfragen zu unseren Veröffentlichungen.

Und bekanntermaßen ist nach der Wahl vor der Wahl (im Herbst 2025 werden voraussichtlich Bundestagswahlen sowie die Landratswahlen im Kreis und Bürgermeisterwahlen in unserer Gemeinde stattfinden).

In unserer Gemeinde bieten wir neun Wahllokale an. Dazu gibt es noch einen Briefwahlvorstand. Das ist im Vergleich zu anderen Gemeinden recht viel. Damit wollen wir den Wählern aber den Service bieten, in unserer Flächengemeinde zumindest in annehmbarer Entfernung ein Wahllokal zu erreichen. Für jedes Wahllokal werden sechs bis sieben Wahlhelfer benötigt. Ca. 70 Freiwillige werden also gebraucht, um so einen Wahltag abzusichern. Man könnte die Anzahl der Wahllokale verringern, aber das empfinde ich als kontraproduktiv. Viele nutzen die Möglichkeit der Briefwahl, doch sollte jedem Wahlberechtigten die Erreichbarkeit eines Urnenwahllokals zumutbar sein. Was meinen Sie? Schreiben Sie mir gerne Ihre Meinung!

Wenn dann im kommenden Jahr wieder unsere Aufforderung zur Besetzung der Wahlvorstände im Briefkasten liegt, sind die Wunden dieser Wahl hoffentlich längst verheilt und Sie sind wieder (oder gerne auch zum ersten Mal) mit dabei.

Feldberg, 17. Juni 2024

Dr. Reiner Stöhring

Gemeindewahlleitung