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Kiek Rin
Ausgabe 6/2025
Zur Sache
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Ein Dankeschön der Gemeindewahlleitung an alle ehrenamtlichen Wahlhelfer!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Wahljahr 2025 ist vorbei.

Nach den für die Wahlorganisation sehr anspruchsvollen vorgezogenen Bundestagswahlen im Februar folgten im Mai des Jahres Landrats- und Bürgermeisterwahlen. Inzwischen steht fest, wer den größten Landkreis Deutschlands, die Mecklenburgische Seenplatte, die nächsten sieben und die flächenmäßig größte Gemeinde Mecklenburg-Vorpommerns, unsere Feldberger Seenlandschaft, die kommenden acht Jahre führen wird. Sie als Wählerinnen und Wähler haben entschieden, die Wahlbeteiligung an der Hauptwahl am 11. Mai lag bei 67,6 %, bei der Stichwahl am 25. Mai noch bei 62,5 %. Das sind vergleichsweise gute Werte, sie bedeuten aber auch, dass ca. ein Drittel der Wahlberechtigten ihr Wahlrecht nicht wahrgenommen hat.

Bei den Wahlen geht nichts ohne die ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die ihren Job an den Wahlsonntagen freiwillig antreten. Sie haben wieder mitgeholfen, einen reibungslosen und zügigen Ablauf der Wahlen zu gewährleisten. All diesen Helfern möchte ich auf diesem Wege nochmals ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz und ihr Engagement sagen!

In unserer Gemeinde bieten wir neun Wahllokale an. Dazu gibt es noch einen Briefwahlvorstand. Das ist im Vergleich zu anderen Gemeinden recht viel. Damit wollen wir den Wählern aber den Service bieten, in unserer Flächengemeinde zumindest in annehmbarer Entfernung ein Wahllokal zu erreichen. Für jedes Wahllokal werden sechs bis sieben Wahlhelfer benötigt. Ca. 70 Freiwillige werden also gebraucht, um so einen Wahltag abzusichern. Man könnte die Anzahl der Wahllokale verringern. Aber das empfinde ich als kontraproduktiv. Viele nutzen die Möglichkeit der Briefwahl. Aber auch jedem Wahlberechtigten soll die Erreichbarkeit eines Urnenwahllokals zumutbar sein. Was meinen Sie? Schreiben Sie mir gerne Ihre Meinung!

Ich weiß, es war auch dieses Mal ein hartes Stück Arbeit und dazu kam die Spannung bei der Auszählung der Stimmzettel, denn bei diesen Wahlen ging es um unsere Region direkt. Neben vielen erfahrenen Wahlhelfern, die teils seit Jahrzehnten das Wahlgeschehen aktiv mitgestalten, waren auch zunehmend junge Ehrenamtliche bereit, ein Wahlehrenamt zu übernehmen. So bin ich optimistisch, dass wir einen guten Übergang von der erfahrenen Wahlhelfergeneration hin zu ebenfalls motivierten und politisch interessierten jüngeren Einwohnerinnen und Einwohnern erleben.

Ein weiterer Dank gilt auch den Mitwirkenden im Gemeindewahlausschuss, die vor der Wahl über die Zulassung der Wahlvorschläge und nach der Wahl das endgültige Wahlergebnis beschlossen haben.

Ein Dank sei auch gerichtet an den stellvertretenden Gemeindewahlleiter, Herrn Pakusa. Nicht nur, dass er mir ohne Unterbrechung am Wahlsonntag ab 6 Uhr bis zum Ende der Auswertungen zur Seite stand, um dann am Montag um 7 Uhr die Unterlagen weiter aufzubereiten. Nein, denn wer auch nur eine leise Ahnung vom Wahlgeschehen hat, weiß, dass die Wahlvorbereitungen bereits im Vorjahr begannen, Bekanntmachungen zu schreiben sind, die Träger von Wahlvorschlägen umfänglich beraten werden, Ehrenamtliche für die Wahlvorstände zu gewinnen sind, Stimmzettel erstellt, korrigiert, gedruckt werden müssen, mehrere hundert Briefwahlunterlagen zu sortieren und zu versenden sind ..., ja, es nimmt kein Ende. Für die Aufbereitung und Versendung der mehr als 700 Briefwahlunterlagen sowie die umfängliche Beratung der Wählerinnen und Wähler mit Wahlschein sei insbesondere auch Frau Haude und Frau Wendt aus dem Bürgerbüro gedankt, die diese Tätigkeiten neben ihrer eigentlichen Tätigkeit ausführen mussten. Eine große Herausforderung war dann auch der kurze Zeitraum zwischen Hauptwahl und Stichwahl, denn alle Wahlberechtigten, die zur Hauptwahl Briefwahl beantragt hatten, bekamen für die Stichwahl automatisch wieder einen Wahlschein und die Briefwahlunterlagen zugesendet. Das Team erledigte das in nur zwei Tagen, so dass alle Wahlberechtigten die Möglichkeit hatten, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Und - bekanntermaßen ist nach der Wahl vor der Wahl: im Herbst 2026 wird voraussichtlich der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns neu gewählt.

Für die Wahlorganisation haben wir uns als Gemeindewahlleitung ein neues Softwaretool besorgt. So werden wir wieder ein Stück „digitaler“ und die vielen verschachtelten Abläufe bei der Wahlorganisation lassen sich im besten Fall effektiver und übersichtlicher gestalten. Was Sie aber vielleicht gemerkt haben: Die Ergebnisse aus den neun Wahllokalen und dem Briefwahlvorstand waren sofort nach Eingabe online für Sie verfügbar. Das machte das Verfolgen der Auszählungen noch spannender.

Wenn dann im kommenden Jahr wieder unsere Aufforderung zur Besetzung der Wahlvorstände im Briefkasten liegt, freuen wir uns wieder auf Ihre Mitwirkung und Ihre Bereitschaft zur Ausübung eines Wahlehrenamtes.

Herzlich, Ihr

Dr. Reiner Stöhring
Gemeindewahlleitung