Liebe Leserinnen und Leser,

heute möchte ich Sie zu einem wichtigen Infrastrukturprojekt in unserer Gemeinde informieren: Kita-Neubau in Dolgen.

Unsere Kinder in Zahlen

Die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft ist die flächengrößte Gemeinde in M-V. Derzeit gibt es in unserer Gemeinde 608 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 - 17 Jahren.

157 Kinder besuchen diesjährig eine Kita in der Feldberger Seenlandschaft, vier Kinder werden von einer Tagespflegeperson betreut. 16 Kinder mit Wohnsitz in der Feldberger Seenlandschaft nutzen eine Kita außerhalb der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft.

286 Kinder besuchen derzeit die Regionale Schule mit Grundschule „Hans-Fallada“ in Feldberg, davon nehmen 92 Kinder einen Hortplatz in Anspruch.

Die Betreuung unserer Kinder wird in unserer Gemeinde derzeit in vier Kindertagesstätten ermöglicht:

Zur Kita in Dolgen

Die Kita befindet sich am äußeren nordwestlichen Rand unserer Gemeinde und stellt ein wohnortnahes Angebot für Eltern dar, die dezentral wohnen. Derzeit besuchen insgesamt 30 Kinder die Kita in Dolgen. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen, wurde aber immer gut unterhalten. Das Kita-Gebäude wurde allerdings durch einen Wasserschaden im Jahr 2020 erheblich in Mitleidenschaft gezogen. In den 1980er Jahren erbaut, entspricht die Kita aber auch insgesamt nicht mehr den heutigen Standards bei der Betreuung von Kindern. Mit dem Jugendamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte haben wir uns verständigt, dass die Gemeinde eine Kita neu baut, sofern die Jugendhilfeplanung des Landkreises für diesen Standort positiv ist. Um zu investieren, bedarf es dieser belastbaren Rechts- und Entscheidungsgrundlage, d.h., die aktuelle Jugendhilfeplanung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte besichert den Standort für 42 Kinder, was konkret bedeutet, dass diese kreisliche Planung auch die Umlandgemeinden mit einbezieht. Die Investition ist eine pflichtige Aufgabe für die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft, d.h. es besteht ein Rechtsanspruch der Eltern auf einen wohnortnahen Kitaplatz. Die Betriebserlaubnis für den alten Kitabau erlischt, wenn der Neubau in Dolgen bezogen werden kann.

Somit wurde die Verwaltung durch die Gemeindevertretung beauftragt, den Standort Dolgen mittels eines Kitaneubaus zu sichern. Dem voraus ging ein Beschluss der Gemeindevertretung zum Kauf eines zentralen Grundstückes. Dann folgte eine intensive Diskussions- und Planungsphase zur Kita selbst. Jetzt ist die Konzeption fertig gestellt, eine Baugenehmigung liegt vor.

Sachstand:

Es gab in den vergangenen Monaten mehrere Planungs- und Trägergespräche sowie Finanzierungsrunden. Parallel nahmen die Bürgermeisterin und die Ortsratsvorsitzende Frau Lemke mehrfach an Elternversammlungen und Gesprächen teil, weil es immer wieder Gerüchte gab, dass diese Einrichtung zugunsten anderer Kitas schließen soll.

Die aktuellen geplanten Baukosten liegen bei derzeit 2,2 Mio. €.

Es ist geplant, die Gegenfinanzierung in Form eines monatlichen Mietzinses durch den Träger mit einem entsprechenden Vorvertrag zu sichern.

Das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung M-V hat in einem Fördermittelgespräch am 11.04.2025 die Gewährung von Sonderbedarfszuweisungsmitteln (SBZ-Mitteln) in zwei Jahresscheiben zu je 500.000 € in Aussicht gestellt. Weiterhin werden wir Fördermittel aus der Dorferneuerung in Anspruch nehmen.

Darüber hinaus besteht im Jahr 2026 erstmals die Möglichkeit, die von der Gemeinde aufzuwendenden Eigenmittel über einen Investitionskredit abzusichern.

Die Investition wird in 2026 in die Haushaltsplanung eingestellt.

Constance von Buchwaldt

Bürgermeisterin