in Kürze feiern wir wieder ein Weihnachtsfest. Immer wieder sind die Festtage Anlass für einen Jahresrückblick. Gleichzeitig verbinden wir die Weihnachtstage mit dem Blick nach vorne und teilen unsere Wünsche und Hoffnungen mit den Menschen, die uns wichtig sind.
Die persönlichen Erinnerungen an das Jahr 2023 sind sicher so vielfältig, wie wir alle auch in dem eigenen Lebensumfeld unser Leben gestalten und von anderen Menschen wahrgenommen werden. Als kleine Gemeinde haben wir in unseren Dörfern immer noch das Privileg des gegenseitigen Kennens, vielleicht auch der Achtsamkeit im Rahmen der gelebten Nachbarschaft. Das ist ein Grund dankbar zu sein und gleichzeitig die Aufforderung immer wieder einmal den „Blick über den Gartenzaun“ zu werfen.
In diesem Zusammenhang möchte ich allen besonders danken, die sich in unserer Gemeinde immer wieder ehrenamtlich engagieren und den Zusammenhalt untereinander stärken.
In der Gemeinde bin ich sehr froh, dass wir mit der Gemeindevertretung z.B. mit dem Spielplatz in Vorland und der Erneuerung der Straße nach Splietsdorf zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen konnten. Im kommenden Jahr wollen wir die Straße nach „Vorland-Ausbau“ den Anforderungen des Verkehrs anpassen. Dafür werden wir im Haushalt für das Jahr 2024 die notwendigen Mittel einstellen.
Inzwischen sind fast alle Straßenbeleuchtungen auf LED-Technik umgestellt worden, weshalb die durchgehende nächtliche Beleuchtung für die Gemeinde finanziell gut leistbar ist.
Im Jahr 2023 sind wir wieder auf 500 Gemeindemitglieder angewachsen. Darüber hinaus freue ich mich, dass wir in der Gemeindevertretung zu jeder Geburt ein Willkommenspräsent in Höhe von 100 € beschlossen haben.
Wir sind nach wie vor eine schuldenfreie Gemeinde. Die Wohnungen in Vorland und in Quitzin sind vermietet und die Gewerbeeinnahmen geben uns insgesamt eine gute Grundlage, dass wir positiv in das neue Jahr hineingehen können.
Damit geht es uns sicher besser als vielen anderen Menschen, die unter den furchtbaren kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt leiden müssen. Nichtsdestotrotz ist es vernünftig, dass auch die Frage des Katastrophenschutzes neuerlich wieder eine größere Rolle spielt.
In unserer Gemeinde haben wir deshalb dafür Sorge getragen, dass es im Notfall Räume (sog. Wärmeräume) gibt, die beim Ausfall elektrischer Energie beheizt werden können und wo mittels Notstromaggregate noch hinreichend Strom erzeugt werden kann, um Essen zu kochen. Für die Koordination untereinander wurden Funkgeräte angeschafft, damit zwischen den Dörfern Hilfe auf dem schnellstmöglichen Weg vereinbart werden kann, falls andere Kommunikationssysteme versagen. Eine Überbrückung für ein paar Tage mit Trinkwasser und haltbaren Lebensmitteln sollte im Rahmen eigener Vorsorge von jedem Haushalt vorgehalten werden. Dafür gibt es entsprechende Empfehlungen des Bundes.
2024 werden die Wahlberechtigten wieder an die Wahlurnen gerufen, um in den Gemeinden ihre Vertreter, ihre Gemeindevertretungen und die Bürgermeister/-innen zu wählen. Schön wäre es, wenn diejenigen, die sich vorstellen könnten Verantwortung für ihre Gemeinde zu übernehmen diesen Schritt dann auch rechtzeitig vorbreiten würden. Bisher ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, dass alle Dörfer vertreten waren, und dies wäre ein Wunsch, den ich als ihr Bürgermeister an Sie hätte. Jede aktive Beteiligung verbessert das Zusammenleben in unserer Gemeinde.
Sehr dankbar bin ich für das entgegengebrachte Vertrauen, das den Gemeindevertretern und mir bisher geschenkt wurde. Für mich ist und bleibt die Gemeindevertretung der zentrale Ort, an dem gemeinsam über die Geschicke der Gemeinde im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung beraten und entschieden wird. Demokratie fängt genau an dieser Stelle an und nicht dort, wo wir uns „von oben“ diktieren lassen, welcher Weg einzuschlagen ist.
Mit dem Blick auf Weihnachten wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2024.