Ein Anliegen, dass die Kinder im Moment sehr beschäftigt ist, das Thema „Gewalt“. In ihrem Alltag werden sie häufig durch die Medien und in ihrem Umfeld mit diesem Thema konfrontiert - sei es durch den Krieg oder verschiedenen Unruhen, die hier und dort aufgezeigt werden. Um die Kinder in der Verarbeitung zu unterstützen und ihnen aufkommende Fragen zu beantworten, verständigte sich die Gruppenleiterin Frau Krutzsch mit der Polizei. Diese möchte die Vorschulgruppe unterstützen und bietet verschiedene Aktionstage zur Prävention an. Im Vorfeld wurden die Eltern in einem Elterngespräch sensibilisiert und über die Präventionsarbeit aufgeklärt sowie mit der Aktionsleiterin vertraut gemacht.
Präventionsthemen sind:
Den ersten Aktionstag haben die Kinder schon gemeistert. Alle waren sehr aufgeregt, nicht täglich sitzen sie mit einer Polizistin im Morgenkreis. Sie waren sehr wissbegierig, stellten Fragen, lauschten den Geschichten und beantworteten gestellte Fragen. Um sich mit dem Thema vertraut zu machen, war es ein Anliegen der Polizeiobermeisterin Hinkelmann, zuerst alle grundlegenden Begriffe zu klären. Was ist Gewalt? Warum wendet der Mensch Gewalt an? Und wie entsteht Gewalt überhaupt? Eifrig beantworteten die Kinder diese Fragen aus ihrer Sichtweise und erzählten der Polizistin, dass Kinder schon mal gemein zu ihnen waren – „Er hat mich getreten“, sie sagte mal zu mir: „Ich bin ne blöde Gans“. Polizeiobermeisterin Hinkelmann nahm sich für alle Zeit, hörte zu und gab Schlichtungstipps. Sehr spannend fanden die Kinder jedoch die Geschichte über den Seelenvogel. Dieser gab einen kindgerechten Einblick in die Frage wie Gewalt entsteht. Fasziniert verfolgten die Kinder den Vogel in der Geschichte und freuten sich über die kleine Aufgabe ihren eigenen Seelenvogel zu malen. Auch die Gefühle wurden an diesem ersten Aktionstag nicht außer Acht gelassen. Anhand verschiedener Monsterkarten wurden Gefühle aufgezeigt, diese benannt und gemeinsam besprochen. Die weiteren Aktionstage werden in den folgenden Tagen/Monaten folgen. Durch diese erste Gruppenaktivität wurde das Interesse bei den Hortkinder geweckt. In diesen Altersstufen sind in den nächsten Wochen weitere Aktionen mit Frau Polizeiobermeisterin Hinkelmann geplant.
Eine weitere Attraktion war der Auftritt des mobilen Figurentheaters „Schnuppe“, welcher aufgrund einer Vielzahl erkrankter Kinder vom Jahresabschluss zum Jahresauftakt verschoben werden musste. Dieses Gemeinschaftsprojekt, organisiert von Frau Krutzsch, kam den Kindergarten- sowie den Vorschul- und Hortkindern zugute. Aufgeführt wurde in fünfzig minütiger Spieldauer: „Der Maulwurf und seine Freunde“. In dem Stück geht es um das Thema Freundschaft, Gemeinschaft und welche Herausforderung es doch ist, sich in andere hinein zu versetzen. Die Kinder folgten gespannt dem Treiben auf der Puppenbühne und waren begeistert von den Marionetten.
An die Akteurinnen beider Veranstaltungen nochmals ein herzliches Dankeschön für diese erlebnisreichen Stunden.