wollte in dieser Ausgabe ja eigentlich auf unsere Morgengrauenwanderung und die Premiere der neuen Hüpfburg beim wirklich gelungenen diesjährigen Sommerfest zurückblicken. Doch der kurze Bericht von unserer gerade beendeten Gedenkstättenfahrt zum Konzentrations- und Vernichtungslager im polnischen Oswiecim, damals Auschwitz, hat da natürlich Vorrang. Was man an diesem Ort grausamer Verbrechen zu sehen, erleben und besonders zu spüren bekommt, ist nur sehr schwer fassbar. Das werden durchweg alle 25 Jugendlichen, die diese von den Schul- und JugendsozialarbeiterInnen des Jugendhauses Storchennest organisierten Reise auf sich nahmen, bestätigen.
Besonders an den authentischen Orten des Stammlagers Auschwitz I mit seinem Todesblock, der Rampe, der Kinderbaracke und den Ruinen der Krematorien im Vernichtungslager Auschwitz- Birkenau und bei dem zweistündigen Gespräch mit Lidia Maksymowiicz, die als 3 jähriges Kind das Lager überlebte, wussten wir oft nicht wohin, mit unseren Emotionen. Glücklicherweise konnten wir jeden der 5 Besuchstage mit einer offenen Gesprächs- und Rederunde beenden. Geblieben ist allen, die mit uns an diesen schrecklichen Orten waren, das Versprechen, auch in Anbetracht des aktuellen Zustandes der Welt, alles in unserer Kraft Stehende zu tun, damit sich solche grausamen, im höchsten Maße menschenverachtenden Verbrechen nicht wiederholen können.