Amtsvorsteherin stellt sich vor: Gemeinsam für eine starke Region
Liebe Bürgerinnen und Bürger des Amtes Friedland,
mein Name ist Dr. Anja Lentz-Becker, und seit dem 3. September 2024 darf ich als ehrenamtliche Amtsvorsteherin für Friedland tätig sein. Als langjährige Bewohnerin von Ramelow und seit einigen Jahren in der Stadt Friedland verwurzelt, liegt mir sowohl das ländliche als auch das städtische Leben sehr am Herzen. Unser Amt umfasst die Stadt Friedland mit ihren 12 Ortsteilen sowie die Gemeinden Datzetal und Galenbeck mit insgesamt 14 Ortsteilen. Diese Vielfalt macht unsere Region lebendig und stark. Sie ermöglicht es uns, sowohl Traditionen zu bewahren als auch neue Ideen zu fördern, um unsere Region weiterzuentwickeln.
Doch es gibt auch Herausforderungen wie die demographischen Veränderungen, den Ausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur, den Zugang zu Gesundheitsdiensten und die Förderung der lokalen Wirtschaft. Diese Herausforderungen brauchen kreative und gemeinschaftliche Lösungen, um die Lebensqualität in ländlichen Regionen zu erhalten und zu verbessern. Viele dieser Themen werden im Amtsausschuss beraten und demokratisch abgestimmt.
In meiner neuen Rolle als Amtsvorsteherin, die ich nun erstmals ausübe, leite ich den Amtsausschuss und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Stadt und der beiden Gemeinden. Mein Ziel ist es, eine konstruktive und transparente Zusammenarbeit zu fördern, die das Beste für unsere Region herausholt. Dabei stehe ich auch als Ansprechpartnerin für die Belange der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung und freue mich darauf, gemeinsam mit dem Amtsausschuss Vorhaben voranzubringen, die unsere Region stärken und weiterentwickeln.
Besonders am Herzen liegt mir hierbei die Unterstützung unserer ehrenamtlichen Strukturen. Unsere freiwillige Feuerwehr beispielsweise ist unverzichtbar für die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Sie leisten kontinuierlich herausragende Arbeit, und dafür gebührt ihnen unser Dank und unsere Unterstützung. Ebenso wichtig sind die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher, die als Bindeglied zwischen Verwaltung und Bevölkerung fungieren und sicherstellen, dass lokale Anliegen Gehör finden.
Darüber hinaus ist das ehrenamtliche Engagement in unseren Vereinen und Initiativen, sei es im Sport, in der Kultur oder im sozialen Bereich, ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Diese Menschen fördern den Gemeinschaftssinn und halten unser Amt lebendig.
Ebenso zentral ist die Förderung unserer lokalen Wirtschaft und Landwirtschaft. Sie tragen maßgeblich zur Stabilität unserer Region bei, sichern Arbeitsplätze und prägen das Bild unserer Kulturlandschaft. Es ist mir wichtig, diese Bereiche im Rahmen unserer Handlungsspielräume zu stärken und die Vernetzung zu fördern, damit wir unsere Region zukunftssicher gestalten. Nicht zu vergessen sind die Bildungs- und Betreuungsangebote für unsere Kinder und Jugendlichen. Kitas, Schulen und Horte sind das Fundament für die nächste Generation, und ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert für unsere Gemeinschaft.
So betonte ich in meiner Antrittsrede: „Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass das Amt Friedland - die Stadt Friedland, Datzetal und Galenbeck - eine starke und lebenswerte Region bleibt, in der Traditionen gelebt und neue Impulse begrüßt werden.“
Doch kaum hatte ich mich in meiner Rolle als Amtsvorsteherin etwas eingearbeitet, den Begrüßungstext für die NFZ geschrieben und erste Kontakte geknüpft, da traf uns alle ein schwerer Schicksalsschlag: Nur einen Monat nach meiner Wahl mussten wir den plötzlichen Verlust von Prof. Dr. Jörn Steike, langjährigem Bürgermeister der Gemeinde Galenbeck und meinem ersten Stellvertreter, verkraften. Es war mir noch nicht vergönnt, mit ihm intensiv zusammenzuarbeiten und von seiner Erfahrung und seinem außerordentlichen Engagement zu lernen.
Sein Tod hat uns alle tief erschüttert. Wir verlieren mit Prof. Dr. Jörn Steike nicht nur einen kompetenten und verlässlichen Mitstreiter und engagierten Kommunalpolitiker, sondern auch einen Freund und Wegbegleiter, dessen Stimme und Ideen uns fehlen werden. Sein unermüdliches Engagement hat unsere Region mitgeprägt. Als Bürgermeister von Galenbeck hat er sich stets für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt, Projekte initiiert und stets den Dialog gesucht, um nachhaltige und positive Entwicklungen zu fördern. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie und seinen Angehörigen.
Herzlichst