Frei nach der Komödie „Nachts im Museum“ des Regisseurs Shawn Levy wurde das Museum der Stadt Friedland am Freitag, den 5. April 2024 geöffnet. Kurz vor Sonnenuntergang um 20:00 Uhr wurden die Besucher in eines der ältesten Häuser der Stadt geladen. Knapp 50 Besucher zählte das Museum an diesem verregneten Abend
Das Museum war fast vollständig abgedunkelt und ein Rundgang erfolgte ausschließlich mit Laternen. Diese erhielten die Besucher direkt vor Ort. Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins sowie der Museumsleiter Herr Erstling persönlich waren selbst Teil der Ausstellung. Kostümiert ergänzten sie die unterschiedlichen Ausstellungsepochen des Museums. Highlight in der DDR-Ausstellung waren ein Pionier und FDJler. Selbst ein Feuerwehrmann der hiesigen Friedländer Feuerwehr wurde Teil des Museums und trat in Feuerwehrausrüstung auf. In der schwarzen Küche erzählte ein Hexe Sagen und Geschichten.
In der Vergangenheit gab es immer wieder eine Überraschung im Diorama: Aussteller hatten sich der Umgebung eingefügt und die Leute erschreckt. In diesem Jahr waren die Darsteller anders positioniert, sodass erfahrene "Nachts im Museum"-Besucher an der gewohnten Stelle vorsichtig herantraten um später an anderer Stelle von den Darstellern überrascht zu werden.
Auf dem Dachboden war es besonders dunkel und so war es nicht verwunderlich, dass selbst als der Museumsleiter von der Presse für das Interview gesucht wurde, dieser zunächst nicht entdeckt wurde. Erst nach dem Vorbeilaufen überraschte er durch rufen mit seiner Anwesenheit.
Alles in allem ein schönes Ereignis und es wäre noch lebendiger und lustiger mit mehr Publikum gewesen. Wer neugierig geworden ist oder einen traditionellen Museumbesuch bevorzugt, wird gern zu den regulären Öffnungszeiten des Museums begrüßt.