Titel Logo
Neue Friedländer Zeitung
Ausgabe 9/2023
Grußwort des Bürgermeisters
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Auf ein Wort

Der Sommer hat sich mittlerweile endgültig verabschiedet, auch wenn uns ein ungewöhnlich warmer September noch eine Weile begleitet hat, sozusagen die angenehme Seite des Klimawandels.

Mitte des Monats ist auch die Freibadsaison in unserer Stadt zu Ende gegangen. Es war mit Sicherheit die turbulenteste seit vielen Jahren. Dafür, dass wir unter diesen schwierigen Umständen unser Freibad bis zum Schluss öffnen und in gewohnt guter Qualität präsentieren konnten, möchte ich an dieser Stelle allen Beschäftigten dort ein großes Dankeschön sagen. Zuallererst der Wasseraufsicht, die in diesem Jahr wirklich hart und flexibel arbeiten musste, um die Öffnungszeiten überhaupt absichern zu können. Sicherlich ist niemand mit einem Ruhetag in der Saison zufrieden, aber nur so konnte der Betrieb zeitweise überhaupt aufrechterhalten werden. Die Öffnungszeiten in der Ferienzeit dann wieder zu verlängern, gelang erst, als sich nach zahllosen Versuchen, Rettungsschwimmer oder Bademeister zu gewinnen, ein angehender polnischer Student bei uns gemeldet hat. Leider ist das Problem langfristig nicht gelöst und die Verwaltung arbeitet weiter daran, die Fachkräfte zu gewinnen, die zum Weiterbetrieb unbedingt benötigt werden. Es wird also spannend bleiben.

In letzter Zeit erreichen mich immer wieder Anfragen, ob auf dem Friedländer Gleis auch wieder Personenverkehr möglich wäre. Im Ringen um die Bahnstrecke in den letzten 20 Jahren spielte der Personentransport bisher keine Rolle. Im Zuge der Energiewende scheint man auf Landesebene generell positiver auf den Schienenpersonennahverkehr zu blicken. In diesem Zusammenhang gibt es eine Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums, in der mitgeteilt wird, neben anderen Strecken auch die Möglichkeiten des Personentransports auf der Strecke Neubrandenburg – Friedland zu prüfen. Dies war auch für mich überraschend und erfreulich und ist sicher ein weiteres Argument für eine grundhafte Sanierung der Strecke.

Unter dem Stichwort #vision2044 können Sie sich seit vielen Wochen in die Diskussion um die zukünftige Stadtentwicklung einbringen, vielleicht haben sich einige von Ihnen auch schon dazu eingebracht. Am 11. September waren dazu im Ratssaal alle eingeladen, sich direkt auszutauschen. Die Diskussionen und Ideen in den Workshops waren lebhaft und spannend und sicher wird es dazu in dieser Zeitung und auf der Seite des Amtes die ersten Auswertungen geben. Ich persönlich hatte auf noch mehr aktive Mitstreiter gehofft. Allerdings wird uns dieses Thema weiter begleiten. Die nächste Chance haben die Unternehmerinnen und Unternehmer, die am 24. Oktober in das Volkshaus eingeladen sind.

Herzlichst,

Ihr Bürgermeister
Frank Nieswandt