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Gemeindekurier Ostseeheilbad Graal-Müritz
Ausgabe 10/2024
Rathausinformationen
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Kommentar der Bürgermeisterin

Liebe Graal-Müritzerinnen und Graal-Müritzer,

ich freue mich sehr, Ihnen berichten zu können, dass unsere Jugendräume nun wieder geöffnet haben. Nachdem der bisherige Träger - das JSW - im April diesen Jahres seine Tätigkeit auf diesem Gebiet beendet hat, haben wir zusammen mit dem Landkreis nach einem neuen Träger für die Jugend- und Jugendsozialarbeit gesucht und diesen in der Volkssolidarität Bad Doberan/Rostock Land e.V. gefunden. Seit dem 1. Oktober ist Frau Nicole Szyja als Jugendsozialarbeiterin für unseren Ort tätig. Sie hat bereits Kontakte mit den Schulen des Ortes geknüpft und nach Auf- und Umräumarbeiten wurden die Räume wieder offiziell geöffnet. Es gibt feste Öffnungszeiten und Angebote – bereits schon zu den Herbstferien. Unsere Kinder- und Jugendlichen sind eingeladen, Frau Szyia und das neue Angebot kennenzulernen. Bitte lesen Sie auch Näheres auf den nächsten Seiten.

In Sachen Hortneubau haben wir – nach einer Sondersitzung der Gemeindevertretung zusammen mit dem Finanz- und Sozialausschuss - nun eine Umplanung des Gebäudes gemäß Bedarfszuweisung des Landkreises auf 88 Kinder beauftragt. Gleichzeitig werden die Planer Möglichkeiten der perspektivischen Erweiterung des Hortgebäudes vorsehen. Die Entscheidung des Landkreises, lediglich 88 Hortplätze statt 105 zu fördern, zeigt deutlich, wie skeptisch die Entwicklung unseres Ortes als Küstenort hin zu einem „jüngeren“ Ort gesehen wird. Deshalb müssen wir entschlossen daran weiterarbeiten, jungen Familien gute Bedingungen hier in Graal-Müritz zu bieten. Dies zu schaffen, nimmt einen großen Teil der täglichen Arbeit der Verwaltung in Anspruch, der vor allem durch das Bauamt zu bewältigen ist. Trotz der geplanten Entwicklung dürfen wir die Instandhaltung und Instandsetzung der bestehenden Gebäude für unsere Kinder und Jugendlichen (KITA, Schule, Sporthalle) nicht vernachlässigen, müssen die Wohnungssanierung weiter vorantreiben und auch die Spielplätze in Ordnung halten.

Daneben sind es aber auch die weiteren infrastrukturellen Anlagen und Einrichtungen, die unserer Aufmerksamkeit bedürfen. So war zum 15. Oktober der gesamte Strand leer zu räumen, denn die Sturmflutsaison beginnt. Dieser Forderung sind alle Strandkorbvermieter und natürlich auch unser Eigenbetrieb nachgekommen. Wünschenswert für unsere touristische Wirtschaft und die Verlängerung der Saison wäre eine flexiblere Möglichkeit des Aufstellens von Strandkörben. Auch nach dem 15. Oktober oder vor dem 1. April gibt es Tage, an denen es Gäste und auch Einheimische durchaus zu schätzen wüssten, wenn sie warm eingepackt die frische Meeresbrise im Strandkorb genießen könnten. Zusammen mit dem Bäderverband werden wir uns dafür gegenüber der Landesregierung einsetzen.

Vom Tourismus sollten alle, sowohl Urlauber, Gäste, Patienten als auch Einheimische profitieren. Deshalb setzten wir uns für gleiche Preise bei Veranstaltungen für Einheimische und Gäste ein. Nicht nur ich bin der Meinung, dass es einfach nicht mehr zeitgemäß ist, dass unsere Bürger mehr für Veranstaltungen zahlen, als die Inhaber einer Kurkarte. Durch den Tourismusausschuss bin ich beauftragt, dazu mit der Geschäftsführerin der Tourismus- und Kur GmbH, Frau Hausmann, ins Gespräch zu kommen.

Sicher haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, bereits bemerkt, dass am und im Hotel Ostseewoge auf dem Seebrückenvorplatz Bauarbeiten erfolgen. Hier finden umfangreiche Sanierungs- aber auch Umbauarbeiten statt. Das Hotel wird nicht höher gebaut, es wird jedoch modernisiert und die äußere Form wird sich etwas verändern.

Neben Änderungen sind auch Gedenken und Erinnerungen sehr wichtig. Dazu finden im November traditionell mehrere Veranstaltungen statt. Auf eine davon möchte ich an dieser Stelle hinweisen.

Volkstrauertag - Sonntag, den 17.11.2024, 11.00 Uhr

Treff ist vor dem Denkmal der Gefallenen des 1. Weltkrieges

In einer kleinen Gedenkfeier erinnern wir an die Opfer von Krieg und Gewalt. Wir leben – noch?! – in Frieden. Mit dem Verschwinden der direkt vom Krieg Betroffenen verändern sich aber die Gedenkkultur und deren Gestaltung. Nun sollen jüngere Menschen angesprochen werden, die sich dem Themenspektrum anders nähern. Wir wollen die jungen Menschen zu Wort kommen lassen und freuen uns daher sehr auf die Zusage und Teilnahme der Greenhouse School.

Der November ist zumeist ein dunkler Monat. Wir alle sehnen uns nach Licht und vor allem macht es unseren Kindern Spaß mit der „Laterne“ zu gehen. Ich freue mich deshalb besonders auf den Martinsumzug und den Laternenumzug unserer Grundschule.

Am Ende möchte ich noch den Hinweis auf meine etwas andere Bürgersprechstunde „Walken mit der Bürgermeisterin“ geben. Diese biete ich wieder am Sonntag, 3.11.2024 sowie am Sonntag, 1.12.2024 an. Wir treffen uns um 10.00 Uhr an der Uhrensäule auf dem Seebrückenvorplatz.

Und damit beende ich nun meinen Kommentar und wünsche Ihnen für den Monat November viel Licht und Wärme.

„November ist ein Monat, um für das, was wir haben,

dankbar zu sein und an die weniger Glücklichen zu denken.“

Unbekannt

Ihre Bürgermeisterin
Dr. Benita Chelvier