Rathausinformationen
Sauber in die Saison, ja das ist uns gelungen. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die mich und uns unterstützt haben. Soviel Beteiligung gab es noch nie, der Gulasch und die Getränke waren in Rekordzeit alle. Viele Teilnehmer sagten, dass der Ort insgesamt sauberer sei und sie weniger Müll gesammelt hätten. Das ist auch ein gutes Feedback. Diesen Zustand verdanken wir auch denjenigen, die uns das ganze Jahr hindurch unterstützen, Müll sammeln oder melden und auch Aufkleber entfernen. Wenn Sie sich jetzt angesprochen fühlen –bei Ihnen bedanke ich mich besonders.
Im letzten Monat hatten zwei Gewerbetreibende des Ortes besondere Jubiläen. Die Bäckerei Gottschalk konnte auf eine 110 jährige Backtradition und Frau Ellen Bencard auf 10 Jahre Ostsee Apotheke zurückblicken. Die Rahmenbedingungen für Firmen - gerade für Handwerksfirmen sowie Kleinbetriebe - werden leider nicht besser. Desto dankbarer bin ich, dass es sie noch in unserem Ort gibt und habe den Inhabern zusammen mit dem Bürgervorsteher herzlich gratuliert.
Auf eine über 150 jährige Familientradition kann Familie Witt zurückblicken. Diesem Anlass widmet unser Heimatmuseum eine Sonderausstellung, die im Mai eröffnet wurde. Zahlreiche Gäste und Besucher zeigten ihr Interesse. Hanni Witt ist es wichtig, die Geschichte und das Wirken ihrer Familie zu dokumentieren und dies zu zeigen. So war die Ausstellungseröffnung ein besonderes Ereignis sowohl für Hanni Witt, als auch für unsere Museumsleiterin Steffi Jentsch, denn es ist ihre erste Ausstellung, die sie organisiert hat und zeigen darf.
Unser Ort entwickelt sich und eine wesentliche Voraussetzung ist, dass wir hier gute Bedingungen für junge Familien bieten, ihre Kinder groß zu ziehen - Kita, Schule, Hort, Sporthalle. Im Zuge der Umsetzung der Machbarkeitsstudie zu einem Kinder- und Jugendcampus konnten wir jetzt einen bedeutenden Schritt nach vorne machen in dem wir uns am Projektaufruf zur Förderung von Investitionen zum Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter beteiligt haben. Konkret geht es hierbei um den Neubau eines Hortgebäudes. Wir haben die Unterlagen gemeinsam mit dem Architektenbüro buttler aus Rostock erarbeitet und fristgerecht einreichen können.
Nun heißt es Daumendrücken, dass unserem Antrag stattgegeben wird. Die Förderquote von bis zu 85% macht es uns auch finanziell möglich, das Gebäude zu errichten. Dies muss jedoch zeitnah, bis 2027 erfolgen. Parallel planen wir den Neubau einer Grundschule. Für das Vorhaben Ersatzneubau Sporthalle bedarf es weiterer Untersuchungen, um hier eine Entscheidung treffen zu können und bezüglich des Gebäudes der KITA wird es weitere Überlegungen geben.
Einige fragen mich, woher sollen die vielen Kinder denn kommen? Da gibt es mehrere Aspekte zu betrachten. Zum einem wurde unsere Grundschule als DAZ ( Deutsch als Zweitsprache) Standortschule bestimmt; daher werden hier auch Flüchtlingskinder unterrichtet. Jüngst wurden Beschlüsse dazu gefasst, dass bei Auflösung der Kreiseigenen Förderschulen in unsere Grundschule 2 Lernklassen Lernen Jahrgangsstufe 3 und 4 integriert werden. Und nicht zuletzt verzeichnen wir schon jetzt, dass vermehrt junge Familien in den Ort zurückkehren. Diesen müssen wir in Zukunft aber noch mehr Aufmerksamkeit schenken. Die nach dem 09.06.2024 gewählte Gemeindevertretung steht vor der Aufgabe, Wohnvoraussetzungen auch für junge Familien zu schaffen.
Einige Bauvorhaben in der Gemeinde schreiten voran. Sichtbar werden die Doppelhäuser beim ALDI sowie die Tiefgarage für den Wohnkomplex Seeschlösschen Parkstraße/ Ecke Lindenweg. Auch der zweite Bauabschnitt des ehemaligen Hotel Residenz in der Straße „Zur Seebrücke“ steht kurz vor seiner Fertigstellung und bei der Ferienwohnanlage Dünenblick ist ebenfalls schon die Tiefgarage sichtbar.
Einige Vorhaben werden nicht wie geplant umgesetzt. Das Hotel Ostseewoge soll im Bestand saniert werden und die Weiterführung des B-Planes „ehemaligen Landschulheim“ wird ein neues Planungsbüro übernehmen.
Am 9.6.2024 wählen Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, Ihre zukünftigen Interessensvertreter auf Gemeinde- Kreis- und europäischer Ebene. Sie bestimmen damit, wer zukünftig auf Entwicklungen Einfluss nehmen soll.
Bei den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern sowie sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern der Legislaturperiode 2019 – 2024 möchte ich mich für die Zusammenarbeit, den respektvollen Umgang miteinander und die konstruktive Begleitung durch eine Zeit, die für uns alle geprägt war von den Auswirkungen des Corona Virus und dem Ukraine Krieg, bedanken. Die sich vollziehenden Entwicklungen beschleunigen sich immer mehr und bringen Veränderungen in allen Lebens- und Arbeitsbereichen. Sich diesen Herausforderungen zu stellen, wird die Aufgabe der nächsten Gemeindevertretung sein.
Und damit verabschiede ich mich von Ihnen wie gewohnt mit einem Spruch:
Manchmal ist es nur ein kleiner Schritt zwischen dem Wissen,
was man zu tun hat, und dem Handeln, das darauf folgt.
Und manchmal kann sich dazwischen eine unendliche Ebene ausbreiten.
David Levithan