Theater im Haus Gastes
Mit gleich zwei Theaterstücken bespielte die Greenhouse School im Juli die Bühne im Haus des Gastes.
Den Anfang machte die Klasse 10 E mit ihrem Stück „die Reise III … nie wieder?“ Es ist das Ergebnis des Wahlpflichtkurses Darstellendes Spiel, in dem sich vier Schülerinnen mit dem Besuch des Konzentrationslagers „Auschwitz“ als auch mit der heutigen Welt auseinandersetzen. Zu sehen gibt es eine Collage aus Textfragmenten der Autorin Jane Teller und von den Schülerinnen selbst entwickelte Szenen. Anschaulich und berührend zeigen sie die Flucht vor einem Krieg und verknüpfen dabei historische und aktuelle Ereignisse. „Das Inszenieren des Stückes war sehr anstrengend, weil auf viele Details geachtet werden musste. Insgesamt hat uns die Arbeit viel Spaß bereitet und wir sind zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt Ensemble-Mitglied Luisa nach einer intensiven Vorbereitungszeit. Die sich gelohnt hat, denn auch das Publikum zeigte sich von der Vorstellung sehr beeindruckt.
Bereits zwei Tage später feierte ein weiteres Stück der Greenhouse-Theaterpädagogin Verónica Artigas Premiere im Haus des Gastes. Der Wahlpflichtkurs Darstellendes Spiel der siebten und achten Klassen hatte sich mit dem Thema „Heimat“ beschäftigt und dazu eine szenische Reflexion entwickelt. „Das Erste, was einem bei dem Wort Heimat einfällt, ist das Land, die Stadt, das Dorf, in dem ich geboren bin. Aber Heimat ist viel mehr als ein Ort. Es ist Familie, es sind Freunde, es ist Musik, es ist Spielen“, erklärt Tessa aus der 7a. Unterstützt wurde die Theatergruppe vom Wahlpflichtkurs Musik, der das Stück musikalisch begleitete. So waren es neben der beeindruckenden Darstellung der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler nicht zuletzt auch die Lieder und Songs, die das Publikum begeisterten und mit Szenenapplaus belohnt wurden.
Werkschau „Welt im Wandel“
Vor der Premiere des Theaterstückes „die Reise III … nie wieder?“ im Haus des Gastes wurde auf dem Flur die Ausstellung des Wahlpflichtkurses „Welt im Wandel“ eröffnet. Zu sehen waren Arbeiten von Zehntklässlern, die sich mit drei Projekten präsentierten. Zum einen hatten sie Motive nach besonders ikonisch gewordenen Fotografien der Zeitgeschichte gemalt: wie den Mauerbau, die Mondlandung, Demonstrationen zum Mauerfall oder den Einsturz des World Trade Centers. Zum anderen hatten sich die Schülerinnen und Schüler auf sehr originelle Weise mit dem künstlerischen Prinzip der ironischen Brechung befasst und bunte Bilder gestaltet, die zum Schmunzeln einluden. Künstlerisch ausgearbeitete Mindmaps zum Maler Gerhard Richter ergänzten die Werkschau. „Gratulation. Es gibt schon guten Nachwuchs in Graal-Müritz“, bemerkte Maler und Grafiker Joachim Weyrich bei der Vernissage und zeigte sich von den engagierten Positionen der jungen Malerinnen und Maler beeindruckt.
Sportfest auf dem Sportplatz des TSV Graal Müritz
Wenn das Sportfest der Greenhouse School kurz vor den Sommerferien auf dem Stundenplan steht, zieht es die Schulgemeinschaft traditionell auf den Sportplatz des TSV Graal-Müritz. Hier gibt es ausreichend Platz für die zahlreichen Disziplinen, in denen sich die Klassen messen lassen können. „Der Spaß an der Bewegung, Fairness und Teamgeist sollen dabei im Vordergrund stehen“, erklärt Sportlehrer André Kolodzig vor dem gemeinsamen Warm-Up, nach dem sich alle Athletinnen und Athleten auf der Sportanlage verteilen. Schubkarrenrennen, Risikowurf, Dreibahnlauf oder Tauziehen zählen zwar nicht zu den klassischen olympischen Sportarten, sind aber nicht weniger spannend und vor allem auch lustig. Bei sonnig-warmen Sommerwetter durfte anschließend auch der Einsatz von Wasserpistolen beim Sportfest nicht fehlen, was jedoch bald angesichts eines Regenschauers ein vorzeitiges Ende fand.