Fritz Reuter - Festjahr 2024
Die Reuterstadt Stavenhagen begeht in diesem Jahr den 150. Todestag ihres großen Sohn's Fritz Reuter und zugleich 75 Jahre Reuterstadt Stavenhagen sowie 75 Jahre Fritz Reuter Literaturmuseum. Die Gelegenheit, diesen Schriftsteller auch in Graal-Müritz zu ehren, nutzt auch unser Heimatmuseum und zeigt ab 2.10.24 dazu eine Ausstellung zu diesem Thema.
Briefe und Karten aus alter Zeit, postalische Dokumente über die Reuterstadt und Briefmarken sowie Poststempel zu Ehren Fritz Reuter's werden gezeigt. Es ist das Objekt des Briefmarkensammlers Wegner aus der Tauschgruppe Graal-Müritz der Hansephil-Rostock. Das Objekt ist inzwischen mit einer „Gold-Auszeichnung" in Hamburg bedacht worden.
Versetzen wir uns kurz in Reuter's Welt. Damals schon sang man das Lied „Ick weit einen Eickboom“ Und eben über diese Eichen schrieb Reuter „Diese Eichen (bei Ivenack) waren die stolzen Grenzwächter meiner Besitzungen, bis hierher ging mein Reich und zugleich meine Geographie, was darüber lag war unbekanntes Land". Als er später Neubrandenburg verließ und nach Eisenach zog, pflanzte der auf der Althöfer Parzelle (Ortsausgang in Richtung Neubrandenburg) zu Ehren seiner Eltern eine Eiche. Die Eiche versah er mit einer Gedenktafel. Beide, die Eiche und die Tafel, sind heute noch wohlbehalten. Wahrscheinlich sind die Eichen auch deshalb ein oft dargestelltes Motiv auf den Briefmarken zu seinen Gedenktagen.
Auf der Tafel steht: „Zum Andenken an seinen Vater den Bürgermeister Johann Georg Reuter u. seiner Mutter Johanna, geb. Oelpke, ist diese Eiche gepflanzt von ihrem Sohne Fritz Reuter. Schonet den Baum, dass Ihr Euch dereinst an seinem Schatten labet. - Eine Bank lädt heute dort auch zum Verweilen ein.
Und wir, die Tauschgruppe Graal Müritz, laden ein sich mit Leben und Werk unseres „Fritzing“ noch einmal oder zum ersten Mal zu beschäftigen, so wie es schon viele in diesem Jahr u. a. in Rostock und Warnemünde machten.