Sieben große Einrichtungen in der Stadt haben sich zum Greifswalder Nachhaltigkeitsbündnis zusammengeschlossen. Hierzu gehören die Stadtverwaltung, die Stadtwerke Greifswald und die Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH, die Universität und die Universitätsmedizin, die beiden Wohnungsunternehmen WVG und WGG sowie die Sparkasse Vorpommern. Anfang November unterzeichneten die Einrichtungen eine gemeinsame Deklaration. Darin verpflichten sie sich zur Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in ihren jeweiligen Wirkungskreisen. Das Nachhaltigkeitsbündnis geht aus dem bisherigen Klimaschutzbündnis Greifswald 2020 hervor, das in dieser Form nicht mehr agiert.
In der Deklaration heißt es: „Auf lokaler Ebene setzen wir uns gemeinsam für Klima- und Umweltschutz, soziale Teilhabe, Bildungsgerechtigkeit, den Schutz der Ressourcen und ein nachhaltiges Wirtschaften ein, um kommenden Generationen eine lebenswerte Stadt zu hinterlassen. Unser gemeinsames Ziel ist, auf lokaler Ebene Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 zu erreichen.
Gemeinsame Herausforderungen sehen wir dabei insbesondere bei der städtischen (Fern)Wärme- und Stromversorgung, beim nachhaltigen Bauen, in dem auch Prinzipien der Kreislaufwirtschaft beachtet werden, der effizienten und nachhaltigen Flächennutzung im bebauten Bereich wie auch in Agrar- und Waldwirtschaft, dem Erhalt der Biodiversität, nachhaltiger Mobilität sowie Anpassungen an den Klimawandel. Wir streben danach, eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der alle Bürgerinnen und Bürger an wirtschaftlichem Wohlstand, sozialem Fortschritt und kultureller Entwicklung teilhaben können.“
Alle Partnerinnen und Partner werden nun für ihren Wirkungskreis entsprechende konkrete Nachhaltigkeitsziele nutzen. Gleichzeitig bieten sie an, auch andere Institutionen und Unternehmen dabei zu unterstützen. Alle Greifswalder Bürgerinnen und Bürger sowie kommunale und regionale Nachhaltigkeitsinitiativen werden eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen.
„Jede Einrichtung hat spezielle Kompetenzen, wovon alle profitieren können.“, betont Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Wir bündeln mit dem Bündnis unsere Kräfte. Indem wir Wissen und Erfahrungen teilen und weitergeben, sparen wir Doppelarbeit und erreichen schneller gesetzte städtische Ziele.“