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Heimatbote
Ausgabe 12/2025
Informationen aus den Gemeinden
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Liebe Goldbergerinnen, liebe Goldberger,

ich wünsche Ihnen ein Weihnachtsfest in Frieden und Freude und dass Ihre Wünsche erfüllt werden.

Das Jahresende ist eine gute Zeit, das Erreichte zu bewerten und neue Pläne zu schmieden.

Ich hatte Ihnen in der Bürgerversammlungen, im persönlichen Gespräch und im Heimatboten immer aktuell über die Fortschritte und die Probleme in Goldberg berichtet und will das deshalb nur in Stichworten ins Gedächtnis rufen.

Nach dem Schrecken am Neujahrsmorgen, dass der Aldi abgebrannt war, wurde schon am nächsten Tag ein Shuttle zum Lidl und Rewe eingerichtet, um die Versorgung im Neubaugebiet abzusichern. Anfangs fuhr der Bus jeden Tag, danach konnte es auf einmal in der Woche reduziert werden. Wenn alles klappt, will der Aldi noch zu Weihnachten wieder öffnen. Ebenfalls in den ersten Tagen 2025 wechselte der Träger von Hort und Kita Koboldland von der VS zu den Johannitern und sowohl das medizinische Zentrum als auch das Dementenheim im Brunnenquartier öffneten unter reger Beteiligung der Goldbergerinnen und Goldberger ihre Pforten. Im Lauf des Jahres wurde auch der Hofbereich mit einem Brunnen zu einem Schmuckstück ausgestaltet. Im Frühjahr wurden in der Feuerwehr die Entwurfsarbeiten des studentischen Wettbewerbs zur Zukunftsgestaltung des Neubaugebiets vorgestellt. Die guten Ideen daraus sollen in den kommenden Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Mit mehreren Probeveranstaltungen im ehemaligen Rossmann, mit dem Feuerwehrjubiläum, mit Vorträgen im Museumscafe, mit der Entenrallye, dem Museumsfest, dem Stadtfest, mit Konzerten und mit der traditionellen Karnevalsveranstaltung gab es etliche Gelegenheiten in Goldberg zu feiern.

Wir konnten die Begegnungsstätte in Diestelow nach ihrer umfangreichen Renovierung wieder eröffnen, den Mehrgenerationenparcour im Stadtpark einweihen und den Hangmümmlerweg am Aussichtsturm eröffnen. Mit dem Verkauf von drei Häusern in der Langen Straße und mit der Beräumung der einen Hälfte der ehemaligen Holzindustrie beseitigen wir Schritt für Schritt städtebauliche Missstände.

So viel Neues, so viele Erfolge (und einiges habe ich sicher noch vergessen) – 2025 war ein gutes Jahr für Goldberg.

Das ist aber kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen.

2026 bleiben noch genug Probleme: es gibt viele Leerstände, etliche Straßen sind in einem miserablen Zustand, die Straßenbeleuchtung fällt straßenweise immer wieder aus, Goldberg hat kein Gemeindezentrum, auf eine Umgehungsstraße und auf einen Fahrradweg Wendisch Waren/Goldberg werden wir noch viele Jahre warten müssen, für die Ferienhaussiedlung im ehemaligen Kasernengelände sind alle Pläne genehmigt, aber noch kein Baubeginn in Sicht, und, und, und.

Aber wir wissen auch schon, was wir anpacken wollen:

2026 soll das ehemalige Badehaus im Brunnenquartier zum Café umgebaut werden, wir werden die Ziele für die Weiterentwicklung des Neubaugebiets festlegen und die Schlussfolgerungen aus der Wärmeplanung ziehen. Es soll beschlossen werden, was auf der beräumten Fläche des ehemaligen Holzindustrie passieren kann und es wird der Anbau der Grundschule renoviert. Wenn unserem Antrag stattgegeben wird, kann eventuell sogar die gesamte Grundschule grundhaft erneuert werden. Aus Plau, Lübz und Goldberg gibt es die Absprache zu einem „Bewegtsommer“ mit Massenveranstaltungen zum Laufen, Fahrradfahren und Wandern. Entenrallye, Stadtfest, Strandfest und Amtsrock sind schon in Planung.

Liebe Goldbergerinnen, liebe Goldberger, so viel ist erreicht, so viel ist noch zu tun. Es gibt allen Grund mit Optimismus und Schwung in das neue Jahr zu gehen.

Gustav Graf von Westarp
Bürgermeister