Kinderfest in Prohn, eine Nachbetrachtung

Um 6.00 Uhr morgens fuhr ein LKW aus Neubrandenburg auf den Schulhof, um die Einzelteile für die Pumptrack abzuladen. Bis um 10.00 Uhr musste der Radparcours aufgebaut sein. Dann sollten auch alle anderen Standorte öffnen, die entlang der Stralsunder Straße verteilt waren. Ein halbes Jahr zuvor hatte das Organisationsteam mit den Planungen begonnen. Dass wir so einen heißen 7. September bekommen würden, der vielleicht viele lieber ans Wasser zog, damit haben wir nicht gerechnet. Nur gut, dass die Bubblebälle elektrisch aufzublasen waren, aber auf dem Bolzerplatz vor der Turnhalle war kein Schatten zu finden. So gerieten die vielen fleißigen Helfer im Pfarrgarten, auf dem Dorfplatz, vor dem Pflegedienst Behrens, im Hortgelände und auf dem Schulhof schon vor 10.00 Uhr mächtig ins Schwitzen. Vielleicht sollte man das nächste Kinderfest in zwei Jahren an die Damitzer Badestelle verlegen? Aber dann regnet es …

Wie auch immer, am späten Vormittag waren viele Eltern mit ihren Kindern auf Tour- mit Bollerwagen, Fahrrädern, E-Roller oder zu Fuß. Auch wenn nicht alles so ablief wie geplant - das THW konnte z. B. durch das Versagen eines Einsatzwagens nicht die angedachte Kindertelefonleitung bauen- fiel das Echo durchweg positiv aus. Mittagessen, Getränke und Eis wurden vom Feuerwehrverein unter der Eiche wie auch in der „Schänke“ und „Kurve“ gerne angenommen. Dort konnte man sich am Nachmittag den Kinderfilm „Die Pfefferkörner“ ansehen und dann weiter zur Disco in die Schulaula schlendern.

Höhepunkt sollte der Auftritt der Kinderband „Raketenerna“ aus Berlin werden. Einzelne Mitglieder des Sportvereins, Gemeindearbeiter und Bürgermeister kümmerten sich darum, dass die Bühne aufgebaut wurde, Würste auf den Grill kamen und Getränke vor Ort waren. „Durch die aktive Beteiligung von Kindern am kreativen Prozess und den kompromisslosen Anspruch, Kinder im Kindsein stärken zu wollen, liegen Marcees Trabus und seine musikalischen Mitstreiter(innen) in Punkto Glaubwürdigkeit ganz weit vorne.“ (mama-lauter.de) Am Ende des Konzerts wartete für die kleinen Besucher nur noch der Sandmann und das Bett, der Tag war ja ziemlich lang und warm.

Ein herzliches Dankeschön geht von dieser Stelle an alle diejenigen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Tages beitrugen, sei es nun als Vereinsmitglied, Gemeindearbeiter oder Einzelperson. Nicht zuletzt auch vielen Dank für alle Geld- und Sachspenden! Ca. 3200 Euro, einschließlich 1000 Euro aus den Sammelkästen in den Geschäften, haben es der Gemeinde erleichtert, die tollen Angebote zu finanzieren. Im nächsten Jahr wird dann wieder der zweite Samstag im September für den Gartenmarkt reserviert sein.

R. Hoefs

Kulturausschuss