Prohngedichte

Herbst

Elina Kuven

Harke das Laub zusammen für den kleinen Igel.

Es wird von Tag zu Tag kälter und das Gras fängt an, weiß zu werden.

Ruhiger Wind rauscht durch die großen, blattlosen Bäume.

Bildschöner Sonnenaufgang am Morgen.

So viele Blätter allmählich auf dem Boden.

Tee wird jetzt öfter getrunken.

Prohn

Lilly Arndt

Drei alte Straßen

mit großen Einfamilienhäusern

münden auf dem stillen Marktplatz.

Die alte Wasserpumpe vor dem Kirchlein quietscht.

Die Eiche duftet.

Sie ist die Mitte vom großen Dörfchen.

Aber draußen,

wo aus einem tiefen, blauen, hohen Himmel Lerchen singen,

blinkt der Prohner See.

Dunkle Baumgruppen im Kontrast zu den Kornfeldern.

Mir ist alles wie im Traum.

Soll ich bleiben?

Soll ich weiterziehen?

Die Pumpe spendet Wasser.

Die Glocken der Kirche läuten.

Das Dorf

Leon Wussow

In Prohn gibt es einen See,

wo ich gerne angeln geh.

Mein Vater fängt die Fische,

die er dann bringt zu Tische.

Prohn hat sogar einen Fußballplatz,

gut als stressiger Schulersatz.

Diese Schule in Vorpommern- Rügen

bereitet mir sehr viel Vergnügen.

Das Dorf ist wirklich richtig klasse.

Ich weiß genau, dass ich da reinpasse.

Freunde in diesem schönen Ort

Gehen niemals freiwillig fort.

In unserem Dorf, da fühlen wir uns gut,

die Gemeinschaft gibt uns allen Mut.

Als Dank und Anerkennung an diesem Platz

Gebe ich meinen 100-prozentigen Einsatz.