Bauernhof-Kindergarten

Unser Bauer Adrien Stache:

Adrien ist bekannt als Cowboy von Groß Mohrdorf. Er betreibt einen Hofladen, in dem er Fleisch und Wurst seiner Rinder verkauft. Die Rinder stehen ganzjährig auf den Salzwiesen rund um Groß Mohrdorf, Richtung Wasser (Wendisch Langendorf).

Die artgerechte Haltung, riesige Weideflächen, Wald, keine Trennung von Kalb und Muttertier, sorgt für gesundes Fleisch und entspannte Tiere. Auf einer Weide, 200 Meter von der Kita entfernt tummeln sich Pferde, Esel und Kühe gemeinsam, ein bisschen wie im Wilden Westen. Ein großes Tipi auf dem Gelände sorgt noch mehr für diesen Eindruck. Hier ist Adrien oft in den Frühjahrs- und Sommermonaten, um ganz nah an der Natur und seinen Tieren zu sein. Diese Verbundenheit mit der Natur möchte er auch den Kindern vermitteln. Wir freuen uns auf spannende und entspannende Angebote und Projekte mit Adrien.

Liebe Eltern,

ich komme aus dem Arbeitsfeld der Erlebnispädagogik und war viele Jahre auf alten Traditionsseglern unterwegs. Am meisten hat mich beeindruckt, dass gerade diese individuellen Weltenbummler der Segelwelt eine eingeschworene Mannschaft bildeten und für ihre Mitsegler das letzte Hemd gegeben hätten. Da trafen Charaktere aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten, dennoch hielt man es wochenlang zusammen auf See aus und hatte Spaß dabei. Menschen, die mir an Land wahrscheinlich nicht aufgefallen wären, wurden zu Kameraden und in Jedem entdeckte ich über kurz oder lang etwas Besonderes.

Auf so einem Schiff gibt es nicht die Möglichkeit nur mit den Menschen Kontakt zu haben, die mir von vornherein sympathisch sind. Alle gehören zur Crew und erledigen wichtige Aufgaben, sind Sozialkontakt und Gesprächspartner. Von außen kommt niemand dazu, da gibt es nur Wasser und so musste ich mich intensiv mit mir selbst, dem Gegenüber und der Gruppe auseinandersetzen.

Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist es, die wachsende Individualität der Mitglieder der Gesellschaft in einen gemeinschaftlichen Rahmen einzubinden.

Also Persönlichkeiten anzuerkennen, wertzuschätzen und trotz aller Unterschiede einen herzlichen Austausch zu pflegen. Diese Erfahrung war mir auch für meine Kinder stetes wichtig: Akzeptanz, Toleranz, Wertschätzung und eingemeinschaftliches Miteinander. Dieser Gedanke motivierte mich, eine Kindertagesstätte für Kinder allen Alters, Entwicklungsstandes und unabhängig von sozialem und religiösem Hintergrund, zu eröffnen.

Wichtig war und ist mir ein naturbezogenes, bedürfnisorientiertes und liebevolles Umfeld für Kinder zu schaffen, in dem sie sich frei entfalten können.

Das macht stark für ein Leben in unserer Gesellschaft.

Herzliche Grüße

Ihre Jana Schnalke, Geschäftsführerin Ja-Naturkita UG