Mit den kürzer werdenden Tagen endet auch die Saison beim ersten Anbau der unterschiedlichen Minzen auf der 1000 m² großen Versuchsfläche. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten (vor und während der Blüte) wurden Teilflächen geerntet und der Ertrag gemessen. Für die weitergehende Verarbeitungsversuche hat sich die Zukunftswerkstatt eine kleine Versuchsdestille angeschafft, mit der erste Voruntersuchung zur Gewinnung von Minzöl gemacht werden können. Aber auch die Trocknung und Nutzung der unterschiedlichen Minzsorten für Tee wurde getestet. Von den Ergebnissen konnte sich nicht nur die im September empfangene Delegation aus Taiwan überzeugen. Auch auf dem 6. Lohmener Pfarrhoffest am 28. September wurden gemeinsam mit dem Partner IBZ Hohen Luckow e.V. die Minzsorten sowie hergestellte Teeproben präsentiert. So war es möglich, beispielhaft abgepackten Tee zum Testen mitzunehmen. Die aus den Voruntersuchungen gesammelten Erfahrungen und Gespräche mit Partnern und Bürgern werden durch das Team der Zukunftswerkstatt ausgewertet. Ziel ist es, dass auch nach Auslauf der Förderung des Projektes das Thema „Minze und Heilpflanzen“ in der Region fortgesetzt und zu einem regionalen Anbau, Verarbeitung und regionalen sowie internationalen Vertrieb von Produkten und damit Schaffung von Arbeitsplätzen führt.
Über die Projekte und Ergebnisse der Zukunfstwerkstatt konnte sich auch eine Delegation aus der Partnergemeinde Moabi in der Zentralafrikanischen Republik Gabun informieren, die für 2 Wochen vom 25.09. bis 08.10.2024 zu Besuch in Lohmen waren. In den Gesprächen mit Frau Marie-Claire Mme Mbadinga wurde auch über die Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Partnergemeinden diskutiert, u.a. das Thema Heilpflanzen fand ein großes Interesse.
Am 9. Oktober fand auch die Startberatung des „KEEN-Netzwerkes“ im Bioökonomiezentrum Anklam (BÖZ) in Murchin statt, in dem die Gemeinden Lohmen und Zehna gemeinsam mit weiteren vier Kommunen aus Mecklenburg-Vorpommern Mitglieder in einem „KEEN-Netzwerk“. Gemeinsam wollen die Partner Möglichkeiten zur Gestaltung einer zukünftigen nachhaltigen, erneuerbaren, sicheren und preiswerten Energieversorgung erarbeiten. Mit der endlich eingetroffenen Förderzusage, können die Gemeinden nun erste Gespräche mit den Experten zur Umsetzung des Projektes vorbereiten.
gefördert aus dem Regionalbudget
Region Rostock 2022 - 2025